Ihr möchtet einen Roadtrip entlang der Westküste durch Australien starten? Durch beeindruckende, unberührte Natur fahren, Kängurus in freier Wildbahn sehen und das pure Gefühl von Freiheit erleben? Für genau diese Abenteuerreise haben wir euch alle wichtigen Infos zusammengestellt – von der Organisation bis hin zur perfekten Reiseroute mit Highlights, die ihr nicht verpassen solltet.
Die beste Reisezeit für die Westküste von Australien
Die beste Reisezeit für einen Roadtrip entlang der Westküste Australiens hängt davon ab, was ihr unternehmen möchtet und welche Orte ihr von Esperence nach Darwin besucht.
Hier ist eine Zusammenfassung der Jahreszeiten in Australien und wie sie sich auf eure Reise auswirken können. Generell sind die Jahreszeiten genau umgekehrt zu den deutschen Jahreszeiten.
Sommer (Dezember bis Februar):
- In dieser Zeit ist es in der nördlichen Region, einschließlich des Top End (wie Darwin), sehr heiß und feucht.
- Im südlichen Teil der Westküste, wie in Esperance, können die Temperaturen angenehmer sein, aber es kann auch hier teils sehr heiß werden.
- Diese Zeit ist aufgrund der hohen Temperaturen ideal für Strandaktivitäten und Wassersport, auch wenn zu dieser Jahreszeit öfter Regen fällt.
Herbst (März bis Mai):
- Der Herbst ist eine angenehmere Zeit zum Reisen, da die Temperaturen etwas abkühlen. Die Luftfeuchtigkeit nimmt ebenfalls ab, was das Reisen deutlich angenehmer macht. Für unser Empfinden war es lediglich nachts auf der Südschleife nach Esperence mit nur 10 Grad etwas kühl (Zusatzdecke hilft 😉 ).
- In Bezug auf Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten ist der Herbst eine großartige Zeit für Outdoor-Aktivitäten wie Wanderungen und Tierbeobachtungen.
Winter (Juni bis August):
- Der Winter ist die Trockenzeit im Norden Australiens, was bedeutet, dass es in Darwin und anderen nördlichen Gebieten weniger regnet.
- Die Temperaturen sind angenehm warm, insbesondere entlang der Küste, und damit gut geeignet für Aktivitäten im Freien.
- Im südlichen Teil der Route kann es kühler werden, aber es ist immer noch eine gute Zeit.
Frühling (September bis November):
- Der Frühling ist eine Übergangszeit, in der das Wetter etwas unberechenbar sein kann.
- In einigen Regionen kann es bereits wärmer werden, während es in anderen noch kühl sein kann.
- Diese Zeit ist ideal für Wildblumenbeobachtungen, insbesondere entlang der Westküste Australien, wo man viele schöne Blüten sehen kann.
Fazit
Alles in allem ist die beste Reisezeit für einen Roadtrip entlang der Westküste in unseren Augen der australische Herbst. Dann ist das Wetter angenehm und optimal für Outdoor-Aktivitäten. Je nach Region liegen die Temperaturen zwischen 22-36 Grad, sodass es noch warm genug zum Schwimmen, aber nicht mehr so heiß und gut zum Wandern ist. Außerdem fällt zu dieser Jahreszeit kein oder kaum Regen. Wir waren im April und Mai hier und können diese Jahreszeit bestens empfehlen.
Campervan oder 4WD
Kurz vorab: Die günstigste Variante ist mit Abstand ein Kombi, in dem man auch schläft oder in einem zusätzlichen Zelt, welches man mit sich führt. Wir brauchten allerdings eine angenehme Sitzmöglichkeit zum Arbeiten, sodass diese Variante für uns rausfiel.
Die Frage nach dem richtigen Auto hat uns lange beschäftigt. Einerseits sind die Straßen entlang der Westküste sehr gut ausgebaut, andererseits gibt es einige wenige Highlights, die man auf eigene Faust nur mit einem 4WD zu sehen bekommt.
Wer direkt auf einen Strand fahren möchte und nicht nur am Strand mit Blick auf das Meer parken möchte, benötigt einen 4WD. Ebenso für einen Besuch des Francois Peron NP, hier könnte man aber auf eine geführte Tour zurückgreifen. Die Gibb River Road, den Kakadu NP und wenige Routen im Karijini NP müsste man aber auslassen. Klingt also erst einmal danach als wäre ein 4WD besser, oder?
Unsere Wahl fiel dennoch auf einen Campervan (mit High Top). Diesen haben wir über TravellersAutobarn* gebucht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier wirklich gut und der Service wenn mal etwas nicht klappt wie geplant ist hervorragend. Nun aber die Gründe warum wir uns für diese Option entschieden haben:
- Ein Campervan bietet deutlich mehr Komfort. Er ist geräumiger und man kann drinnen kochen, was bspw. bei nervigen Fliegen (im Norden) sehr angenehm ist.
- Er ist im Vergleich zu einem 4WD erheblich günstiger.
- Auch kurze Gravelroads (Schotterstraßen) können offiziell bis zur Campsite befahren werden und inoffiziell bei gutem Zustand der Straßen auch 😉
- Selbst mit 4WD dürfen Strände und bestimmte Straßen wie die Gibb River Road aufgrund der Mietbedingungen teils nicht befahren Fragt also immer nach!
- Zu unserem Zeitpunkt waren die Gibb River Road und andere Routen für den 4WD ohnehin gesperrt, sodass wir sie auch mit entsprechendem Fahrzeug nicht hätten befahren können
Unser Fazit zum Fahrzeug
Letztendlich haben wir es keine Sekunde bereut, einen Campervan gefahren zu sein. Wir hatten es jederzeit gemütlich, konnten im Van angenehm stehen, sitzen, am PC arbeiten und kamen auch 3 Tage ohne Strom und Wasser aus, da alles im Van vorhanden ist. Wir hatten eine wunderschöne Reise mit unglaublich vielen Highlights. Für uns war es das perfekte Gefährt und Heim 🙂 Aber egal für welches Fahrzeug ihr euch letztendlich entscheiden werdet – die Reise wird super!
Westküste Australien: Die perfekte Reiseroute von 2 bis 5 Wochen
„Westküste Australien, aber wie lange?“ Je nachdem wie viel Zeit ihr habt und welchen Teil der Westküste von Australien ihr sehen möchtet, unterscheidet sich die Reiseroute. Hier geben wir euch Tipps für vier unterschiedliche Reiserouten mit unterschiedlicher Reisedauer.
Reiseroute 1: Südschleife von Perth nach Esperence
Für diese Route benötigt ihr etwa 10 – 12 Tage.
Reiseroute 2: Perth nach Exmouth
Diese Strecke könnt ihr, wenn es schnell gehen muss, in 7 Tagen fahren. Um alles sehen zu können, empfehlen wir euch jedoch mindestens 10 Tage.
Reiseroute 3: Perth nach Exmouth und Darwin
Bei dieser Reise entlang der Westküste Australiens verlängert ihr die Route ab Exmouth nochmals um 14 Tage bis nach Darwin, sodass ihr insgesamt mindestens 3 Wochen einplanen solltet.
Reiseroute 4: Perth nach Esperence und Darwin
Für diejenigen von euch, die mehr Zeit haben und die komplette Westküste von Australien erkunden möchten, empfehlen wir diese Reiseroute. Auch wir sind diese Route bei unserem Besuch gefahren und können es wirklich empfehlen. Hierfür benötigt ihr allerdings um die 5 Wochen.
Hilfreiche Tipps für unterwegs
Nützliche Apps für euren Roadtrip
- WikiCamps Australia (Stellplätze & Einrichtungen finden: einmalig ca. 5€, aber super hilfreich aufgrund vieler Filter)
- Campermate (Stellplätze finden: kostenlos, ebenfalls gut, aber weniger Infos)
- FuelMap (zeigt die verschiedenen Preise der Tankstellen an – hilfreich, aber ihr werdet je nach Lage nicht immer eine Wahl haben)
- maps.me (fanden wir offline besser und zuverlässiger als googlemaps – ladet euch unbedingt die Offlinekarten vorher herunter)
Generelle Tipps
- ist der Tank halbleer, immer nachtanken!
- Bargeld ist nützlich zum Wäsche waschen, auch wenn ihr sonst alles mit Karte zahlen könnt. An den Campsites könnt ihr mit mehreren 1 AUD Coins die Waschmaschinen anstellen (meist 4 AUD; Geld wechseln vor Ort möglich)
- Coles ist ein günstiges Lebensmittelgeschäft, in dem ihr alles bekommt (Eigenmarke günstig).
- Kmart ist ein günstiges Geschäft für Allerlei – von Kleidung, über Haushaltswaren und Sportausstattung. Hier haben wir uns beispielsweise günstig eine Yogamatte gekauft. Sollte euch noch etwas fehlen, werdet ihr hier bestimmt fündig.
- wenn ihr den Norden bereisen möchtet, kauft euch vorab ein Kopfnetz gegen Fliegen (im Outback ist es teurer)
Westküste Australien - Unsere Highlights
Wir sind in Perth gelandet und haben unseren Roadtrip an der Westküste von Australien hier gestartet. Zunächst sind wir die Südschleife über Esperance zurück nach Perth gefahren. Anschließend sind wir bis in den Norden nach Darwin weitergefahren. Highlights, Entfernungen inklusive Fahrzeit, Kosten und gute Campsites haben wir für euch zusammengestellt.
Tag 1: Perth - Busselton
Entfernung: 242 km
Unterwegs: 6:00 Std. (reine Fahrtzeit 3 Std.)
Campsite am Zielort: Sandy Bay Holiday Park
Den Caravan Park können wir wärmstens empfehlen. Schöne Anlage (mit Spielplatz) und super sauber.
North Dandalup Dam
Der North Dandalup Dam ist ein wunderschöner und friedlicher Ort. Hier erwartet euch eine große Wiese mit mehreren Picknick-Bänken und eine großartige Sicht aufs Wasser. Es ist ruhig und man hört das beruhigende Zwitschern der Vögel. Wir haben hier gefrühstückt und können euch diesen Ort definitiv empfehlen. Vor Ort gibt es auch eine Seilschaukel. Leider darf man hier nicht schwimmen, aber das Schwingen macht trotzdem Spaß. Falls ihr, wie so viele, auch ein Kanu oder SUB dabei habt, könnt ihr es hier nutzen.
Vor Ort gibt es Toiletten und auch große Tonnen, um seinen Müll zu entsorgen. Also ein perfekter Ort für einen Zwischenstopp!
Cantwellpark & Einkaufen
Das ist kein "richtiges" Highlight auf der Route, aber wenn ihr einkaufen müsst und euch zeitgleich auf dem Weg an einem schönen Ort die Beine vertreten möchtet, ist das eine super Kombination, die auf dem Weg liegt.
Der Park ist nett, hier gibt es eine Hängebrücke und einen See, eine große Wiese und Spielmöglichkeiten. Also ein guter Zwischenstopp falls ihr mit Kind oder Hund verreist. Gegenüber, etwa 2 Gehminuten entfernt, liegt Coles, ein Einkaufsladen. Die Eigenmarke bietet günstige Produkte an, wodurch ihr Geld sparen könnt.
Für uns ein schöner Halt! Am Park gibt es auch Toiletten.
Tag 2: Busselton - Nannup
Entfernung: 216 km
Unterwegs: 7:30 Std. (reine Fahrtzeit 3:00 Std.)
Campsite am Zielort: Nannup Lavender Private Camp
Canal Rocks
Eine schöne Landschaft aus Felsen und Meer! Hier könnt ihr über die Felsen klettern und euch im Wasser erfrischen. Der Ort war bei uns gut besucht.
Daher haben wir uns ein ruhiges Plätzchen gesucht - zu Beginn sind wir die Felsen hoch und auf der anderen Seite wieder hinunter geklettert. Hier war das Wasser ruhig und wir waren ganz für uns allein.
Margaret River Mouth Viewpoint
Euch erwartet ein wirklich wunderschöner, langer und breiter Sandstrand. Das Wasser ist kristallklar und türkisfarben. Die Farben sind der Wahnsinn! Hier könnt ihr schwimmen, euch sonnen oder einfach am Strand entlang spazieren. Auf der linken Seite an der Statue einer Meerjungfrau brechen die Wellen an den Klippen. Ein schönes Naturschauspiel.
Vor Ort gibt es Toiletten, Umkleiden und Duschen.
Giants Cave
Was für ein cooles Abenteuer! Die Giants Cave ist perfekt für euch, wenn ihr eine aufregende Höhle ganz ohne Guide erkunden möchtet.
Ihr erhaltet zu Beginn eine gute Einweisung, was euch erwarten wird. Dann macht ihr euch mit einer Kopflampe und Ersatzlampe gerüstet, allein auf den Weg. Ihr werdet durch die Höhle gehen, euch manchmal etwas quetschen und auch verschiedene Leitern hochklettern. Dabei seht ihr viele beeindruckende Stalagmiten und -titen.
Auch der Weg vom Ende der Höhle bis zum Ausgangspunkt hat uns gut gefallen. Hier ist Jahre zuvor ein großes Buschfeuer ausgebrochen, sodass uns der Kontrast aus neuem Grün und dem Schwarz des Feuers in Kombination mit dem blauen Himmel sehr beeindruckt hat.
Eintritt zur Höhle beträgt als Paar 38 $AUD. Toiletten sind vorhanden.
Tag 3: Nannup - Albany City
Entfernung: 312 km
Unterwegs: 8:45 Std. (reine Fahrtzeit 4:00 Std.)
Campsite am Zielort: King River Palms
Diesen Caravan Park können wir wärmstens empfehlen! Fragt unbedingt nach einem Platz direkt am Fluss. Hier habt ihr eine wunderschöne Aussicht, die sanitären Anlagen sind sauber und ihr könnt bei Bedarf auch gut und günstig eure Wäsche waschen und trocknen.
Circular Pool
Ein schöner Flusslauf, der in einem See endet. Hier könnt ihr die Aussicht genießen und je nach Wasserstand auch über die Felsen laufen. Wir hatten jedenfalls richtig Spaß und haben einfach die Sonne und Aussicht genossen.
Achtung: 5km Gravel Road. Bei uns war es trocken und im zweiten Gang mit 2WD zu befahren. Es hat sich definitiv gelohnt, aber es ist grenzwertig zu befahren (wegen des Rüttelns). Wenn es in den Tagen zuvor geregnet hat, solltet ihr unbedingt ein 4WD haben. Toiletten sind vorhanden.
Giant Tingle Tree
Ein beeindruckender riesiger Baum zum Hindurchlaufen. Erwartet nicht zu viel, es gibt dort eben "nur" den Baum. Wir fanden ihn beeindruckend, außerdem stand die Sonne am Nachmittag bei uns gut, sodass die Atmosphäre sehr schön war. Es tat auch gut, sich nach einer längeren Fahrt die Beine zu vertreten.
Unbefestigte aber dennoch gut befahrbare Straße! Es gibt Toiletten.
Greens Pool
MEINE GÜTE WAS FÜR EIN ANBLICK! Erst einmal ist es ein wirklich wunderschöner Strand. Ja, es gibt viele schöne Strände, aber dieser ist ganz besonders schön. Hier könnt ihr vom Sand oder auch von den Felsen aus ins Wasser gehen. Das Wasser ist ruhig und die Aussicht auf das klare und türkisfarbene Meer mit den Felsen genial.
Zum anderen könnt ihr hier auch etwas wandern. Wir sind zu den Elephant Rocks spaziert und fanden die Felsformation richtig cool. Kurz dahinter gab es auch eine schmalzulaufende Bucht zum Wasser. Einfach genial diese Landschaft. Dieser Ort war für uns absolut magisch. Wir hatten aber auch einen traumhaften Sonnenuntergang, der für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt hat.
Nehmt diesen Ort unbedingt mit, am besten zur goldenen Stunde. Es gibt Toiletten. Unbefestigte, aber dennoch gut befahrbare Straße!
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Tag 4 + 5: Umgebung von Albany City
Entfernung insgesamt: 120 km
Reine Fahrtzeit: 1:30 Std.
Campsite: King River Palms
Die Campsite können wir wärmstens empfehlen! Fragt unbedingt nach einem Platz direkt am Fluss. Hier habt ihr eine wunderschöne Aussicht, die sanitären Anlagen sind sauber und ihr könnt hier bei Bedarf auch gut und günstig eure Wäsche waschen und trocknen.
The Gap
Von einer Plattform aus habt ihr einen tollen Blick aufs Meer. Ihr könnt sehen, wie die Wellen an den Felsen brechen. Weiter rechts gibt es eine natürliche Brücke aus Felsen, an der ebenfalls die Wellen brechen.
Tipp: Wenn ihr mehrere Nationalparks in den nächsten 5 Tagen besucht (z.B. "Castle Rock Trail" oder "Blowing Holes"), könnt ihr direkt die 5 Tageskarte am Automaten vor Ort kaufen, um Geld zu sparen (30 AUD). Ansonsten 17 AUD pro Fahrzeug für eine Tageskarte.
Castle Rock Trail (Skywalk)
Ein anstrengender Wanderweg mit atemberaubendem Skywalk am Ende!
Der Aufstieg zum Castle Rock dauert etwa 45 Minuten und geht stetig bergauf. Es lohnt sich aber sowas von! Am Ende des Wanderweges gibt es zwei Aussichtspunkte. Links gibt es eine Bank, von der aus ihr entspannt die Aussicht genießen könnt.
Oder ihr nehmt den rechten, aufregenderen Weg. Hier klettert ihr über ein paar Felsen und am Ende eine Leiter hinauf. Oben angekommen geht ihr einen Skywalk mit unfassbarer Aussicht entlang. Wir hätten nicht damit gerechnet, dass es so schön hier ist und dazu noch so abenteuerlich. Absolut empfehlenswert! Plant ausreichend Zeit für diesen Spot ein (2,5-3 Stunden).
Eintritt mit Tageskarte 17 AUD bzw. "kostenfrei", wenn ihr die 5 Tageskarte zuvor gekauft habt. Es gibt Toiletten vor Ort.
Blowing Holes
Hier schlagen die Wellen vom Meer unter euch in den Felsen, auf dem ihr steht. Dadurch hört man einen lauten Wumms und sieht eine Fontäne des Meerwassers als Sprühnebel aus einem Felsspalt nach oben schießen.
Es gibt keine Garantie das Naturschauspiel zu erleben, es ist abhängig von der Größe und Richtung der Wellen. Das Geräusch war teilweise erschreckend laut und man kann regelrecht die Kraft der Wellen spüren.
Eintritt ist inklusive durch "The Gap" zuvor.
Tag 6: Albany City - Esperence (Reisetag)
Entfernung insgesamt: 480 km
Reine Fahrtzeit: 5:00 Std.
Campsite am Zielort: Esperence Bay Holiday Park
Ihr könnt die Strecke durchfahren und in Esperence schlafen. Ist euch die Entfernung zu weit, könnt ihr bei "Munglinup" schlafen. Das ist ein Parkplatz, gelegen zwischen der Hauptstraße und Tankstelle. Trotzdem ist es nicht laut. Es gibt genügend Platz für viele Fahrzeuge, einen Spielplatz, Toiletten, Picknickbänke und Mülleimer. Duschen sind (mit Öffnungszeiten) ebenfalls vorhanden.
Wir sind die Strecke in eins durchgefahren, haben ganz spontan allerdings keinen Campingplatz mehr in Esperence bekommen und daher am Observatory Beach geschlafen. Wunderschön, aber auf eigene Gefahr, da es eigentlich nicht gestattet ist 😉
Tag 7: Umgebung von Esperence
Entfernung insgesamt: 120 km
Reine Fahrtzeit: 1:30 Std.
Campsite: Esperence Bay Holiday Park
Great Ocean Drive
Fahrt den "Great Ocean Drive" entlang und schaut euch die wunderschönen Buchten entlang der Küste an.
- Angefangen beim Observatory Beach. Wir waren dort am Abend und haben den Sonnenuntergang sehr genossen. (Toiletten gibt es vor Ort)
- Am Twilight Beach waren wir zum Sonnenaufgang. Die Aussicht war wunderschön.
- Anschließend sind wir zur Lucky Bay gefahren und haben dort gefrühstückt. Mit 4WD könnt ihr hier sogar direkt auf den Strand fahren (einige haben das auch mit 2WD gemacht). Wir haben vom Parkplatz aus die Aussicht auf das Meer genossen und sogar Kängurus aus nächster Nähe beobachten können! Also Augen offen halten 🙂 (Toiletten gibt es vor Ort)
- Zuletzt waren wir an der Thistle Cove. Unsere liebste Bay von den vieren! Zu Beginn gibt es schöne Felsformationen, die zum Klettern einladen. Und die Bucht hat es auch in sich! Diese Farben sind einfach ein Traum. Das Wasser ist so klar und türkisfarben, der Sand so hell. Mit den Felsen drumherum ein absoluter Traum!
Sobald ihr in den Cape Le Grand National Park fahrt (Lucky Bay + Thistle Cove), müsst ihr 17 AUD Eintritt pro Fahrzeug zahlen. Tipp: Wenn ihr mehrere Nationalparks in den nächsten 5 Tagen besucht, könnt ihr direkt für 30 AUD die 5 Tageskarte am Automaten vor Ort kaufen, um Geld zu sparen.
Frenchman Peak
Gipfelbesteigung mit spektakulärer Aussicht!
Vom Parkplatz aus steigt ihr nach einem kurzen Wanderpfad direkt am Fels auf, was richtig Spaß macht. Schon während der Wanderung könnt ihr eine weitläufige Aussicht genießen. Oben angekommen habt ihr einen wahnsinnigen Panoramablick! Dort gibt es auch eine Höhle, durch die ihr hindurch schauen könnt. Sowohl die Wanderung als auch die Aussicht sind grandios!
Gehört ebenfalls zum Cape Le Grand National Park (Eintritt 17 AUD, falls nicht zuvor bezahlt); Wanderung wetterabhängig: Bei Regen nicht möglich. Oben herrscht ein starker Wind, also nicht zu nah an den Abgrund stellen!
Tag 8: Esperence - Perth (Reisetag)
Entfernung insgesamt: 700 km
Reine Fahrtzeit: 7:15 Std.
Campsite am Zielort: Discovery Parks - Swan Valley
Ihr könnt die Strecke durchfahren und dann auf dem Campingplatz Discovery Parks in Swan Valley schlafen. Hier war es super sauber und es gab auch Waschmaschinen und einen Trockner. Besonders ist hier die Möglichkeit des eigenen Badezimmers direkt am Stellplatz. Auch die Aussicht auf die Weinfelder hat uns gut gefallen.
Wenn euch die Strecke für einen Tag zu weit ist, könnt ihr über die CamperMate App auch kostenlose Campsites auf der Strecke finden.
Tag 9: Rottnest Island bei Perth
Entfernung insgesamt: 80 km
Reine Fahrtzeit: 1:30 Std.
Campsite: Discovery Parks - Swan Valley
Rottnest Island
Nur eine 30-minütige Fahrt mit dem Schnellboot liegt Rottnest Island von Fremantle, nähe Perth, entfernt. Somit ideal geeignet für einen Tagesausflug. Die Insel ist vor allem für eins bekannt: Quokkas. Diese niedlichen kleinen Tiere leben hier in großer Population und sind an den Menschen gewöhnt.
Während unseres Aufenthaltes haben wir unzählige Quokkas gesehen. Es macht richtig Spaß sie zu beobachten 🙂 Beachtet bitte, dass die Tiere weder gefüttert noch angefasst werden dürfen. Werden sie gestreichelt, können sie aufgrund des Duftes von ihrer Gruppe ausgestoßen werden.
Neben den Quokkas hat die Insel auch einige wunderschöne Buchten zu bieten. Zu den schönsten zählen für uns die Salmon Bay, Little Salmon Bay und Little Parakeet Bay. Hier findet ihr einen hellen Sandstrand und kristallklares, türkisfarbenes Wasser, das regelrecht zum Schwimmen und Schnorcheln anzieht. Im April war uns das Wasser aber zu kalt.
Unserer Meinung nach ist ein Tagesausflug ausreichend, um alles von Rottnest Island zu sehen. Es ist jedoch auch möglich, dort in einer der Unterkünfte zu übernachten. Das Schnellboot auf die Insel bucht ihr am besten schon mindestens 1-2 Tage vorher.
Tag 10: Perth nach Jurien Bay
Entfernung insgesamt: 225 km
Reine Fahrtzeit: 2:30 Std.
Campsite am Zielort: Tuart Reserve (kostenlos, kein Strom & Wasser, keine Toilette)
Lancelin Sand Dunes
Auf dem Weg Richtung Norden sind wir an den Lancelin Sand Dunes vorbeigekommen und haben einen Zwischenstopp eingelegt. Hier gibt es eine Landschaft aus weißen Sanddünen, auf die man wandern kann.
Ihr könnt entweder die Aussicht genießen oder euch für ein bisschen Action zu Beginn der Dünen ein Quad oder Sandboard ausleihen.
The Pinnacles Desert
Weiter in nördlicher Richtung solltet ihr unbedingt am The Pinnacles Desert halten. Diese Landschaft aus rötlichem Sand und unendlich vielen, senkrecht angeordneten Felsbrocken ist sehr beeindruckend. Wir waren zum Sonnenuntergang hier und würden sagen, dass es die beste Zeit ist hierher zu kommen.
Nachdem wir in den Park eingefahren sind, gibt es einen Rundweg für Fahrzeuge und auch einen Wanderweg. Wir sind mit unserem Campervan die Sandstraße entlang gefahren und konnten so alles von den Pinnacles sehen. Es gibt immer wieder Stellen zum Anhalten und Aussteigen, um durch die Felsen zu wandern. Ein tolles Erlebnis!
Auch hier wird eine Eintrittsgebühr von 17 AUD pro Fahrzeug als Tagespass verlangt. Wie sonst auch, könnt ihr mit einem zuvor gekauften Mehrtagespass "kostenlos" in den Park. Diesen könnt ihr hier übrigens auch vor Ort erwerben.
Tag 11: Jurien Bay und Weiterfahrt nach Gregory
Entfernung insgesamt: 330 km
Reine Fahrtzeit: 3:45 Std.
Campsite am Zielort: Linga Longa Farm Stay
Jurien Bay - Schwimmen mit Seelöwen
Ein unglaubliches Highlight war für uns eine Seelöwen-Tour in der Jurien Bay. Über den Anbieter Turquoise Safaris haben wir den 2-stündigen Ausflug gebucht. Man fährt mit dem Boot zum Essex Rocks Nature Reserve, in dem es eine Population freilebender Seelöwen gibt.
Dort angekommen durften wir etwa 45 Minuten ins Meer, um mit etwas Glück mit den Seelöwen zu schwimmen. Vorher wurden wir gut eingewiesen, die Seelöwen nicht zu berühren, nicht zu dicht an sie heranzuschwimmen und auf die Signale der Guides zu achten.
Wir hatten Glück, denn kurz nachdem wir im Wasser waren, kamen gleich mehrere neugierige Seelöwen zu uns. Direkt unter uns spielten sie und sprangen immer wieder aus dem Wasser. Das war eine ganz besondere Begegnung.
Auf dem Rückweg zum Hafen hatten wir das große Glück, Delfine zu sehen. Die Crew hat direkt angehalten und so konnten wir die Delfine beobachten, während sie neben und unter unserem Boot schwammen. Es war ein unglaubliches Erlebnis für uns 🙂
Die Tour ist mit 145 AUD (etwa 85 EUR) pro Person nicht ganz günstig, aber für uns war sie es auf jeden Fall wert! Beachtet auch, dass die Tour nur um 7:00 Uhr oder 9:30 Uhr angeboten wird und es maximal 16 Plätze pro Boot gibt.
Sandy Cape Recreation Park
Etwa eine halbe Autostunde nördlich von der Jurien Bay liegt der Sandy Cape Recreation Park. Im Grunde ein langer Strandabschnitt teils mit einer schönen Klippe.
Das Wasser hier ist unglaublich klar und türkisblau, der Strand schön breit und mit feinstem weißen Sand. Wenn ihr einen 4WD habt, könnt ihr am linken Strandabschnitt sogar mit eurem Fahrzeug auf den Strand fahren.
Man kann hier sehr gut mit dem Kanu oder SUP über das Meer paddeln oder mit einem Sandboard die zum Strand führenden Dünen heruntersausen. Da wir nichts davon hatten, sind wir zumindest die Dünen bis auf die Klippen hoch gewandert und hatten eine spektakuläre Aussicht auf die Bucht.
Tag 12: Gregory - Kalbarri
Entfernung insgesamt: 150 km
Reine Fahrtzeit: 1:45 Std.
Campsite am Zielort: Kalbarri Anchorage Caravan Park
Wir haben am Kalbarri Anchorage Caravan Park übernachtet. Hier sind die Stellplätze zwar dicht an dicht, aber die Aussicht auf das Meer (in den ersten beiden Reihen) ist schön, die sanitären Anlagen sauber und es gibt auch Waschmöglichkeiten sowie einen Pool. Am Abend sahen wir hier sogar Kängurus.
Die Day Use Area am Chinaman´s Beach mit Blick auf das Meer können wir euch ebenfalls empfehlen. Duschen, Toiletten, Picknickplätze und einen Spielplatz gibt es vor Ort sowie das wunderschöne Meer. Hier haben wir mit toller Aussicht vom Camper aus zu Mittag gegessen.
Hutt Lagoon (Pink Lake)
Auf dem Weg zum Kalbarri Nationalpark liegt die Hutt Lagoon. Ein schöner See mit Wasser in Pink! Ist das nicht verrückt? Im Vergleich zu anderen pinken Seen ist euch der Farbton hier garantiert.
Bei unserem Besuch im April war zwar nicht viel Wasser vorhanden, aber noch genug, um durch den pinken See zu gehen und sich das Naturschauspiel anzusehen. Die pinke Farbe kommt von einer Alge, die Beta Carotin produziert.
Je nach Lichteinfall und Wetter variiert der Farbton zwischen Orange, Rosa und Lila. Es lohnt sich in jedem Fall ein paar Meter zu laufen, denn der Farbton und die Helligkeit waren je nach Stelle unterschiedlich ausgeprägt. Wir fanden es super faszinierend und raten euch hier einen Zwischenstopp einzulegen.
Red Bluff Lookout
Nach dem pinken See in Richtung Kalbarri Nationalpark gibt es unterwegs den wunderschönen Aussichtspunkt Red Bluff Lookout.
Vom Parkplatz aus wandert ihr einen schmalen Weg die Klippen entlang zu drei Aussichtspunkten. Von dort hatten wir einen großartigen Blick auf das Meer und die beeindruckenden rötlichen Klippen.
Entlang der Küstenstraße gibt es noch einige weitere Aussichtspunkte, an denen ihr halten könnt. Plant hier also gern nach Lust und Laune ein oder mehrere Zwischenstopps ein.
Nature's Window
Die Landschaft hier ist unglaublich. Die Farbkontraste aus dem Orange der Felsen, dem blauen Himmel und den grünen Sträuchern sind beeindruckend! Hinzu kommt ein unglaublicher Weitblick über einen Canyon.
Ehrlicherweise fanden wir vor Ort aber alles wunderschön, nicht nur das Nature's Window. Ein paar Meter weiter gab es beispielsweise einen Felsen mit verschiedenfarbigen Schichten, von dem man eine ebenso atemberaubende Weitsicht hatte.
Ein Besuch ist unserer Meinung nach ein absolutes Must-do!
Tipp: Der Besuch des Kalbarri Nationalparks kostet 17 AUD, es sei denn ihr habt einen Mehrtagespass. Dieser lohnt sich bereits ab dem zweiten Tag. Steckt unbedingt ein Fliegennetz ein, ihr werdet hier wirklich von hunderten Fliegen belagert. Denkt unbedingt an ausreichend Wasser, da es extrem heiß werden kann. Neben dem „Nature's Window“ gibt es hier auch einen 9 km langen Rundweg, der 3-5 Stunden dauern soll, falls ihr länger wandern möchtet. Wir waren etwa eine Stunde vor Ort.
Kalbarri Skywalk
Der Kalbarri Skywalk liegt nur wenige Autominuten vom Nature’s Window entfernt. Zum Skywalk ist es nur ein kurzer, 5-minütiger Fußmarsch bis zu einer Plattform. Diese ragt ein gutes Stück über den Rand der Schlucht hinaus.
Der Ausblick von der Spitze über die umliegende Landschaft mit den roten Klippen und dem trockenen Flussbett im Canyon sind beeindruckend. Auch wenn es keine abenteuerliche Wanderung ist, lohnt es sich hier für einen kurzen Abstecher vorbei zu schauen.
Tipp: Auch hier solltet ihr unbedingt ein Kopfnetz wegen der unglaublich vielen und nervigen Fliegen tragen.
Tag 13: Z Bend im Kalbarri Nationalpark
Entfernung insgesamt: 70 km
Reine Fahrtzeit: 1:00 Std.
Campsite: Kalbarri Anchorage Caravan Park
Z Bend ist ein Gebiet im Kalbarri Nationalpark. Von hier aus beginnen drei Wanderwege: Four Ways Trail, Z Bend Lookout und River Trail. Da es hier seeehr viele Fliegen gibt, empfehlen wir euch ein Kopfnetz zu tragen. Der Besuch des Kalbarri Nationalparks kostet 17 AUD, es sei denn ihr habt einen Mehrtagespass. Dieser lohnt sich bereits ab dem zweiten Tag.
Wir empfehlen euch zuerst den Four Ways Trail zu wandern, denn er ist der längste und anstrengendste Weg von den dreien.
Ihr wandert über Sand und loses Gestein, bis ihr nach etwa 50 Minuten an einem See mit Blick auf den Canyon ankommt. Der Weg ist langwierig, besonders durch die Hitze, aber unserer Meinung nach lohnen sich alle Anstrengungen! Wir haben uns dort eine Stunde aufgehalten, bevor wir den Weg wieder zurückgewandert sind. Steckt gerne Badebekleidung ein, wenn ihr euch erfrischen möchtet und denkt unbedingt an festes Schuhwerk und ausreichend Wasser.
Wieder am Ausgangsort angekommen, könnt ihr die andere Richtung einschlagen und die anderen beiden Wanderwege begehen.
Der Z Bend Lookout ist ein kurzer Weg von etwa 20 Minuten (pro Strecke). Dann erreicht ihr eine Aussichtsplattform, von welcher ihr eine schöne Weitsicht mit Blick auf den Canyon habt.
Auf dem Hin- und Rückweg kommt ihr an einer Gabelung vorbei, an der ihr den Weg zum River Trail einschlagen könnt.
Abenteuerlicher fanden wir den River Trail. Vom Z Bend Lookout geht ihr etwa 100 Meter den Pfad zurück und biegt in die andere Richtung ab. Die Schilder weisen euch den Weg.
Hier wandert und steigt ihr etwa 20 Minuten den Canyon hinab, bis ihr zum Flussbett gelangt. Der Anblick vom Fluss aus in den Canyon ist gigantisch, aber auch den Weg dorthin macht riesig Spaß!
Tag 14 + 15: Kalbarri – Monkey Mia – Exmouth
Entfernung insgesamt: 1.100 km
Reine Fahrtzeit: 11:00 Std.
Campsite am Zielort: RAC Monkey Mia Dolphin Resort ; RAC Exmouth Cape Holiday Park
Als nächstes könnt ihr den Nord-Westen um Monkey Mia besuchen, wo sich auch der Francois Peron Nationalpark befindet. Wir würden sagen, dass sich dieser Abstecher eher mit 4WD lohnt, da man ansonsten den NP nicht befahren kann. Wir haben den Abstecher mit 2WD dennoch gemacht und zeigen euch unsere Highlights auf diesem Abschnitt. Dann könnt ihr besser entscheiden, wie es euch gefällt 😊
Eagle Bluff Lookout
An diesem Aussichtspunk stehen eure Chancen gut Dugongs, Haie, Schildkröten und Rochen zu sichten. Wir haben hier einige Haie sehen können.
Es ist natürlich mit Glück verbunden und kann eine Weile dauern die Tiere zu Gesicht zu bekommen, aber selbst wenn ihr keine seht, ist allein die Aussicht sehr schön.
Whale Bone Point
Als nächstes kommt ihr an einer Sandbank im Meer vorbei. Bei Ebbe könnt ihr auf diese hinüberlaufen und habt einen wirklich tollen Ausblick.
Hier bekommt ihr auch schon einen kleinen Vorgeschmack auf den nächsten möglichen Halt, denn ihr lauft neben Sand auch über Muscheln.
Shell Beach
Ein weiterer schöner Stopp ist der Muschelstrand. Der Name ist hier Programm, denn um zum Meer zu gelangen, lauft ihr über Muscheln. Alles ist voll davon, verrückt!
Dazu ist der Strand unendlich lang und bestimmt 100 Meter breit. Wer sich abkühlen möchte, kann hier natürlich auch ins Meer hüpfen.
Wooramel Lookout
Ebenfalls liegt ein beeindruckender Aussichtspunkt auf der Strecke. Mit eurem Fahrzeug, egal ob 4WD oder 2WD, könnt ihr auf eine Anhöhe fahren. Von dieser habt ihr einen unglaublichen Blick auf die Weiten Australiens.
Achtung: Tragt am besten ein Fliegennetz, bei uns waren super viele Fliegen vor Ort.
Coral Bay
Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Unterwegs liegt noch das Örtchen Coral Bay. Wir haben gelesen, dass man hier besonders toll schnorcheln kann, weshalb wir einen Zwischenstopp eingelegt haben. Bei unserem Besuch 2024 waren die Korallen allerdings abgestorben und die Sicht nicht sonderlich gut, sodass wir nach der Abkühlung gleich nach Exmouth weitergefahren sind.
Fazit
Bei unseren Internetrecherchen wurde Monkey Mia aufgrund der Delfinfütterung als absolutes Highlight im Nordwesten empfohlen. Uns hat der Abstecher in den Nordwesten aufgrund der schönen Stopps zwar gut gefallen, aber extra für Monkey Mia lohnt es sich unserer Meinung nach nicht hierher zu kommen.
Wir sind allerdings auch keine Fans davon, wenn in die Natur eingegriffen wird, sodass wir die Delfinfütterung persönlich nicht mitgemacht haben. Wir waren aber vor Ort und konnten auch ohne Fütterung Delfine sehen, als wir am Morgen den Strand entlang spaziert sind.
Die Nordwestspitze nach Monkey Mia fanden wir aufgrund der schönen Zwischenstopps ganz gut. Euch erwarten unserer Meinung nach aber weitaus größere Highlights, sodass ihr den Abstecher bei begrenzter Zeit und ohne Besuch des Francois NP aussparen könnt.
Tag 16: Cape Range Nationalpark (Exmouth)
Entfernung insgesamt: 150 km
Reine Fahrtzeit: 2:15 Std.
Campsite: RAC Exmouth Cape Holiday Park
Einen ganzen Tag haben wir uns Zeit genommen, um den Cape Range Nationalpark zu erkunden. In unseren Augen hat sich der Besuch sehr gelohnt und auch die Abwechslung von Wanderung und Abkühlung im Meer war herrlich! Der Eintritt kostet wie üblich 17 AUD oder ist in eurem Mehrtagespass enthalten. Unsere Stopps haben wir hier für euch beschrieben:
Yardie Creek Trail
Vom Parkplatz aus geht ihr zunächst einen befestigten Weg entlang, bis er nicht mehr klar ersichtlich ist. Dann heißt es auf dem Felsen entlanglaufen und etwas auf und ab klettern. Hier habt ihr fast durchgehend eine wunderschöne Aussicht auf die Schlucht aus rotem Fels, die das ganze Jahr über mit Wasser gefüllt ist. Eine Wanderung ganz nach unserem Geschmack 😊
Das Beste – ihr könnt auch Tiere entdecken. Nahe dem Schild, welches euch auf die Tierwelt hinweist, gibt es Mangroven, in dem unzählige Fruit Bats (Flughunde) hingen. Haltet unterwegs auch unbedingt Ausschau nach Rock-Wallabys. Wir haben welche im Schatten zwischen den Felsen entdecken können. Auch zwei Ospreys (riesige Adler) konnten wir beobachten.
Tipp: Es gibt keinen Schatten. Denkt also an eine Kopfbedeckung und genügend Wasser. Falls ihr ein Kanu habt, könnt ihr auch wunderbar durch den Canyon schippern. Zu Fuß waren wir insgesamt 1:20 Std. unterwegs. Toiletten sind vorhanden.
Sandy Bay
Es erwartet euch ein schöner breiter Strand und türkisfarbenes klares Wasser. Die perfekte Abkühlung nach der Wanderung in der Hitze. Das Wasser ist relativ flach, also auch optimal für Kinder geeignet.
Toiletten findet ihr vor Ort.
Mandu Mandu Gorge
Anschließend können wir euch einen Wander-Rundweg empfehlen, für den wir eine gute Stunde gebraucht haben. Hier geht es zu Beginn durch ein trockenes Flussbett, bevor ihr an einem Canyon hinauf wandert.
Von oben habt ihr eine großartige Sicht auf den Felsen sowie das Meer. Pfosten weisen euch den Weg, damit ihr euch nicht verlauft. Auch auf dieser Wanderung soll man Rock-Wallabys sehen können. Wir haben leider nur die Hinterlassenschaften entdecken können 😀 Vielleicht habt ihr ja mehr Glück!
Tipp: Leider haben uns nach kurzer Zeit die Fliegen genervt, sodass wir euch ein Fliegennetz empfehlen. Auch hier lauft ihr die gesamte Zeit durch die pralle Sonne. Denkt also an eine Kopfbedeckung und genügend Wasser. Wir waren 1:10 Std. unterwegs.
Turquoise Bay
Ebenfalls ein schöner Strand mit Meer, das Türkis schimmert. Das Wasser fällt schneller ab als bei Sandy Bay, sodass es sich besser zum Schnorcheln eignet (Australien ist für uns dennoch kein guter Ort zum Schnorcheln – nur damit nicht wie bei uns falschen Hoffnungen entstehen). Wir konnten beim Schnorcheln lediglich einen Kugelfisch entdecken.
Etwas Vorsicht ist geboten: Es gibt eine starke Strömung. Vor Ort gibt es auch Toiletten.
Tag 17: Exmouth Whaleshark Tour
Campsite: RAC Exmouth Cape Holiday Park
Ein absolutes Highlight am Ningaloo Reef ist die Möglichkeit mit Walhaien zu schnorcheln. Für uns war es ein langersehnter Traum, den wir uns nun erfüllen konnten.
Unsere Empfehlung ist der Anbieter „Exmouth Dive and Whalsharks“, mit dem wir selbst unterwegs waren. Mit 10 Personen geht ihr ins Wasser, ihr werdet gut aufgeklärt und es wird auf eure sowie auf die Sicherheit des Hais geachtet.
Die Walhaie werden per Flugzeug aus der Luft gespottet und nicht durch Futter angelockt, was uns persönlich sehr wichtig war. Insgesamt durften wir mit 5 Walhaien schnorcheln! Selbst wenn es nur einer sein sollte, werdet ihr eingesammelt und wieder an guter Stelle positioniert, sodass ihr auch dann erneut ein großartiges Erlebnis haben werdet. Zusätzlich gab es einen Fotografen, sodass wir uns vollkommen auf unsere Begegnung mit dem Walhai konzentrieren konnten.
Tipps:
- Bucht eure Tour frühzeitig, um einen Platz zu sichern!
- Die Preise sowie Anbieter scheinen ähnlich zu sein, da die Vorschriften gleich sind. Die Tour ist nicht günstig, aber den größten Hai/Fisch der Welt so nah zu sehen ist einfach beeindruckend! Für uns ein langersehnter Traum und ein toller Anbieter, weshalb wir hier bereit waren 550 AUD (ca. 330€ p.P.) auszugeben.
- Auch wenn ihr nicht seekrank seid, kann es hilfreich sein eine Tablette einzunehmen. Ich, Yvonne, als Seekranke habe vorgesorgt, aber selbst Stefan und andere Mitreisende haben sich übergeben.
Tag 18: Cape Range Nationalpark II
Entfernung insgesamt: 80 km
Reine Fahrtzeit: 1:30 Std.
Campsite: RAC Exmouth Cape Holiday Park
Für diese Stopps sind wir nicht so weit in den Nationalpark gefahren wie am Tag zuvor, sodass wir kein Tagesticket brauchten.
Charles Knife Canyon
Bei diesem Stopp handelt es sich um einen Aussichtspunkt. Während der Fahrt könnt ihr schon eine großartige Aussicht genießen und in den kleineren und größeren Haltebuchten auf der Strecke anhalten.
Am Zielort angekommen erwartet euch ein fantastischer Ausblick über den Charles Knife Canyon, der fast bis zum Meer reicht. Wir waren happy, dass wir diesen Abstecher gemacht haben!
Shothole Canyon
Die Fahrt zum Shothole Canyon ist bereits absolut beeindruckend und lohnenswert an sich! Es geht an schönen und hohen Felsformationen vorbei. Am Endpunkt angekommen, erwarten euch einige Treppenstufen bis zu einer Anhöhe. Von hier aus habt ihr einen grandiosen Panoramablick auf die Felslandschaft.
Selbst hier mitten in der Pampa gibt es eine Toilette und auch eine Picknick-Area im Schatten.
Achtung: Die letzten 12km zum Shothole Canyon müsst ihr auf einer Gravel Road zurücklegen. Ein Schild weist darauf hin, dass hier nur 4WDs fahren sollten. Allerdings sind wir auch mit unserem Campervan sehr gut ans Ziel gekommen.
Wir haben gelesen, dass die Straße ein halbes Jahr zuvor bearbeitet wurde, sodass wir nicht sagen können, ob sie jederzeit in so gutem Zustand ist wie zu unserer Zeit. Bei guten Bedingungen (kein Regen (!), guter Zustand) könnt ihr die Strecke aber in gemäßigtem Tempo (ca. 40 km/h) gut meistern! Etwas holprig, aber ein weiterer Spot an der Westküste Australien, der definitiv die Fahrt wert ist.
Tag 19: Exmouth – Tom Price (Reisetag)
Entfernung insgesamt: 580 km
Reine Fahrtzeit: 6:45 Std.
Campsite am Zielort: „Rest Area“ in Tom Price (kostenlos; nur Mülleimer vorhanden, keine Dusche, keine Toilette)
Heute war für uns ein Reisetag. Von Exmouth in der Nordwestspitze Westaustraliens ging es weiter zum Karijini Nationalpark, der östlicher gelegen ist. Was genau ihr dort entdecken könnt, seht ihr in den nächsten Tagen 😊
Info: In Tom Price gibt es wieder einen Coles, in dem ihr gut und günstig einkaufen könnt!
Tag 20: Tom Price – Karijini Nationalpark
Entfernung insgesamt: 230 km
Reine Fahrtzeit: 3:00 Std.
Campsite am Zielort: Karijini Eco Retreat
Ein kurzer Hinweis zur Ziel-Campsite: Lasst euch mit 2WD den „Karijini Drive“ entlang navigieren, bis ihr an der Beschilderung zum Dales Campground und Eco Retreat links abbiegt. Hier fahrt ihr reine Asphaltstraße, während der schnellere Weg eine Gravelroad ist, die nur für 4WD erlaubt ist.
Hamersley Gorge
Eine richtig coole Aktivität! Vom Parkplatz aus seid ihr in nur 3 Minuten unten am Canyon (Weg Klasse 4, also recht anspruchsvoll). Die Ansicht allein ist einfach schön. Hier könnt ihr zu eurer linken Seite durch den Canyon schwimmen und zur rechten über Felsen bis zum schönen Spa Pool mit dem kleinen Wasserfall hochklettern (Weg Klasse 5, die anspruchsvollste Klasse).
Uns hat es richtig gut gefallen, denn wir mögen es abenteuerlich 🙂 2 Stunden haben wir an diesem tollen Ort verbracht.
Achtung: Der Weg hierher war eine reine Gravel Road und damit laut Autovermietung nicht für 2WD geeignet. Bei uns wurden die Straßen jedoch am Tag selbst präpariert, sodass wir über super glatte Schotterstraßen gefahren sind (Foto anbei).
Absolut kein Problem und machbar, weshalb wir uns entschieden haben, den Weg dennoch zu fahren. Wir wissen allerdings nicht, wie regelmäßig die Straße glattgezogen wird, sodass wir euch keine Garantie geben können, dieses Highlight mit 2WD jederzeit zu meistern.
Tragt am besten Schuhe, wenn ihr auch rechts zum Spa Pool möchtet. Dann rutscht ihr nicht und es tut weniger weh unter den Füßen. Wir lieben unsere Tropicfeel-Schuhe* und können euch hier wärmsten eine Empfehlung aussprechen. Sie sind Wander- und Wasserschuh in einem, rutschfest und schnelltrocknend.
Nehmt vorsichtshalber ein Fliegennetz mit. Im Wasser stören sie euch nicht, aber außerhalb des Wassers zum Entspannen und während der Kletterei, können sie echt nerven.
Tag 21: Karijini Nationalpark
Entfernung insgesamt: 100 km
Reine Fahrtzeit: 1:30 Std.
Campsite am Zielort: Dales Campground
Als Schlafplatz haben wir uns den Dales Campground ausgesucht. Denn er liegt mitten im Karijini Nationalpark und die Dales Gorge lässt sich von hieraus zu Fuß erreichen. Beachtet, dass es hier kein Strom, kein Wasser und auch keine Duschen gibt. Seid ihr mit 2WD unterwegs so wie wir, fahrt von der Joffre Rd erst runter, bis der Karijini Drive kreuzt und folgt diesem. Dann sind alle Straßen geteert.
Joffre Gorge
Vom Campingplatz (Karijini Eco Retreat) seid ihr in nur 10 Gehminuten an der Joffre Gorge. Allein der Weg durch die Landschaft ist unglaublich schön und kontrastreich: Rote Erde, strahlendes Grün, weiße Baumrinden und ein blauer Himmel.
Zuerst erreicht ihr einen Aussichtspunkt mit Blick in den Canyon (Joffre View). Von hier geht ihr 750m einen Pfad (Schwierigkeit Class 4 dann 5) hinunter zum Fluss. Der Weg ist recht abenteuerlich. Wir mussten zwischendurch etwas klettern und auch mal Leitern hinabsteigen.
Unten angekommen hat uns der Anblick der steilen Felswände und dem hindurchfließenden Fluss sehr beeindruckt. Auf der linken Seite könnt ihr etwas weiter wandern, bis ihr das Wasser erreicht. Von hier aus könnt ihr bis zur Stelle schwimmen, die ihr bereits vom Aussichtspunkt sehen konntet.
Auf der rechten Seite könnt ihr ein kleines Stückchen durch den natürlichen Pool gehen und kommt in ein Rondell aus Felsen. Hier erreicht ihr das Ende der Schlucht.
Achtung: Das Wasser hier ist wirklich ultrakalt. Wenn wir ins Wasser springen, haben wir für kurze Zeit Schnappatmung 😀
Knox Gorge
Hier erwartet euch eine abenteuerliche Wanderung mit der Möglichkeit auf Erfrischung. Ihr geht über loses Geröll nach unten in den Canyon hinein und wandert anschließend hindurch. Die Aussicht auf die Felswände ist dabei absolut atemberaubend. Die Mischung aus Bachlauf, Pflanzen, herumschwirrenden Libellen und der besonderen Schichtung des Felsen schaffen eine einzigartige Atmosphäre!
Es gibt es zwei Stellen, an denen ihr baden könnt. Die Wanderung ist als Class 5 gekennzeichnet, da es keinen befestigten Weg gibt und ihr stellenweise klettern müsst.
Insgesamt waren wir zwei Stunden unterwegs. Wenn ihr es auch gern abenteuerlich mögt, ist die Knox Gorge bestimmt nach eurem Geschmack. Wir hatten unglaublich viel Spaß hindurchzuwandern und zu klettern, während man eine großartige Aussicht genießt.
Tag 22: Karijini Nationalpark – Pardoo
Entfernung insgesamt: 460 km
Reine Fahrtzeit: 5:00 Std.
Campsite am Zielort: Pardoo Holiday Park
Hinweis zur Campsite: Die letzten 13km geht es über eine Gravel Road. Jeden Sonntag wird diese präpariert, sodass wir problemlos mit dem Camper den Platz erreichen konnten.
Tipp: Zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang habt ihr die Möglichkeit unzählige Wallabys zu sehen, die rund um und auf dem Campingplatz herumflitzen. 😊
Dales Gorge
Eine weitere abenteuerliche Wanderung, die wir euch empfehlen können, ist der Weg entlang der Dales Gorge. Zuerst kommt ihr nach nur wenigen Minuten und Treppenstufen an den Fortescue Waterfalls an. Es ist super schön dort und ihr könnt euch im vorgelagerten Pool erfrischen.
Geht ihr weiter, erreicht ihr nach kurzer Zeit den Fern Pool. Hier gibt es eine Art Höhle, in die ihr euch setzen könnt, während der Wasserfall vor euch in einen schönen Pool fällt. Bei uns war es morgens übrigens schon gut besucht. Früh kommen lohnt sich also. Mit etwas Glück könnt ihr hier eventuell auch Quolls in den umliegenden Büschen entdecken.
Weiter auf der Wanderung wird’s richtig spaßig, denn ihr lauft die Schlucht entlang und klettert ein wenig an den Felsen, während ihr mit euren Füßen auf Steinen balanciert, um nasse Füße zu verhindern. Außerdem findet ihr unterwegs noch eine Möglichkeit euch im Pool zu erfrischen. Hier waren wir im Gegensatz zu den anderen Pools ganz für uns allein.
Nachdem ihr durch den Canyon hingewandert seid, geht es oben am Rande des Canyons wieder zurück. Ihr lauft also einen Rundweg. Der Rückweg ist einfacher, aber der kurze Aufstieg ist anstrengend. Von oben könnt ihr nochmal eine fantastische Aussicht auf den Fluss und die Wasserfälle genießen.
Tag 23: Pardoo – Broome (Reisetag)
Entfernung insgesamt: 500 km
Reine Fahrtzeit: 5:00 Std.
Campsite am Zielort: Roebuck Plains Parking Area (kostenloser Parkplatz zum Übernachten: keine sanitären Anlagen)
In Broome selbst gibt es keine kostenlosen Stellplätze, weshalb wir etwa 40 Minuten vor dem Ort auf einer kostenfreien Parking Area übernachtet haben.
Tag 24: Broome – Ngumban Cliff Lookout (Reisetag) – Denham River Rest Area
Entfernung insgesamt: 1.000 km
Reine Fahrtzeit: 10:00 Std.
Campsite am Zielort: Ngumban Cliff Lookout / Dunham River Rest Area
Uns war die Strecke zu weit, um sie an einem Tag zu fahren. Daher haben wir sie auf zwei Tage aufgeteilt.
Tag 1
Wenn ihr euch am ersten Reisetag zwischenzeitlich die Beine vertreten möchtet, könnt ihr hier einen Zwischenstopp einschieben:
- „Dinosaur footprints at Gantheaume Point“ wo ihr bei Ebbe, Dinosaurier-Abdrücke entdecken könnt. Bei uns war das Wasser leider zu hoch, sodass wir sie nicht erreichen konnten. Die Umgebung mit den Felsen sowie die Aussicht aufs Meer war dennoch sehr schön.
- „Red Sand Beach“ – nur möglich, wenn ihr ein Allradfahrzeug habt.
Übernachtet haben wir kostenlos am Ngumban Cliff Lookout. Hier fahrt ihr auf eine Anhöhe und habt eine richtig tolle Sicht auf die Landschaft und besonders auf den Sonnenuntergang und Sonnenaufgang!
Tag 2
Dann folgt ein reiner Reisetag. Die Rest Area in Dunham ist ein großzügiger Parkplatz mit mehreren Buchten und Picknickplätzen sowie Toiletten.
Tag 25: Abstecher auf die Gibb River Road
Entfernung insgesamt: 175 km
Reine Fahrtzeit: 2:15 Std.
Campsite am Zielort: Kimberleyland Waterfront Holiday Park
Von der Dunham Rest Area war es nicht weit zur Amalia Gorge. Also ein idealer Ausgangspunkt.
Amalia Gorge
Hier geht es einen 3,5 km langen Wanderweg (Hin- und Rückweg) entlang eines Flusses durch die Amalia Schlucht. Die Umgebung ist wunderschön!
Ihr wandert entlang kleiner Wasserfälle, klettert über Felsen und endet nach ca. 45 Minuten an einem großen Wasserfall mit vorgelagertem natürlichem Pool. Hier könnt ihr euch nach der anstrengenden Wanderung erfrischen.
Aber Achtung: Es gibt Warnschilder, dass es in dem Gebiet Krokodile geben kann. Wir sind daher nur einmal kurz reingegangen. Andere, insbesondere Australier, waren auch länger im Wasser mit dem Kommentar: „Über Süßwasserkrokodike muss man sich wirklich keine Sorgen machen" 😀
Tag 26: Mirima Nationalpark
Entfernung insgesamt: 6 km
Reine Fahrtzeit: 0:15 Std.
Campsite am Zielort: Kimberleyland Waterfront Holiday Park
Mirima Nationalpark
Heute haben wir drei schöne Wanderungen im Mirima Nationalpark in Kununurra unternommen. Alle Wanderwege sind recht kurz, sodass wir insgesamt mit einigen Stopps 2:15 Std. unterwegs waren.
Landschaftlich ist dieser Park sehr beeindruckend. Es geht teils an und teils auf Felsen entlang und die Vegetation ändert sich ständig.
Uns hat insbesondere die längste der drei Wanderungen gefallen. Da es zwischenzeitlich auch Leitern und Anstiege sowie keinen asphaltierten Weg gibt, ist er als Class 4 gekennzeichnet.
Die Aussichtspunkte mit fantastischem Blick auf coole Felsformationen sind die Highlights der Wanderung.
Tag 27: Mirima Nationalpark – Kathrine (Reisetag)
Entfernung insgesamt: 520 km
Reine Fahrtzeit: 5:30 Std.
Campsite am Zielort: Discovery Parks Kathrine
Um in den nächsten Tagen den Nitmiluk Nationalpark zu erkunden, haben wir uns ganz in der Nähe einen Campingplatz gebucht. Hier ist es schön ruhig, man hat zur Abkühlung einen Pool und kann sich erholen, bevor die anstrengenden Wanderungen im Nationalpark losgehen.
Tag 28: Nitmiluk Nationalpark
Entfernung insgesamt: 50 km
Reine Fahrtzeit: 0:45 Std.
Campsite am Zielort: Discovery Parks Kathrine
Nitmiluk Nationalpark
Ein schöner Weg durch den Nationalpark ist die 11 km lange Wanderung entlang des Pat’s Lookout und des Jedda’s Rock. Wir waren insgesamt 3:45 Std. unterwegs.
Die beiden Aussichtspunkte sind klasse. Sie bieten einen großartigen Blick auf die Schlucht und den Fluss.
Trotz der Hitze hatten wir das Glück und haben ein Wallaroo durch den Busch flitzen sehen 😊
Gerne hätten wir unterwegs auch noch den Umweg zur Butterfly Gorge mitgenommen (~2,8km). Leider war der Weg bei uns gesperrt.
Tag 29: Nitmiluk Nationalpark – Batchelor
Entfernung insgesamt: 250 km
Reine Fahrtzeit: 2:30 Std.
Campsite am Zielort: Banyan Tree Resort
Edith Falls
Der Edith Fall ist ein Wasserfall, der nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch eine kühle Erfrischung bietet!
Lauft ihr den ca. 3 km langen Rundweg entlang, kommt ihr zuerst am Bemang Lookout vorbei, von dem aus ihr den Wasserfall aus der Ferne betrachten könnt. Dann lauft ihr weiter auf den "Upper Pool" zu, indem ihr auch schwimmen könnt.
Am schönsten fanden wir es etwas abseits vom Weg, wenn ihr weiter über die Felsen geht in Richtung Wasserfall. Dort habt ihr eine tolle Sicht darauf, seid näher dran und habt eine schöne und ruhiger gelegene Badestelle.
Schaut euch vorher gut die Hinweisschilder an! Der untere Pool war aufgrund der Sichtung eines Salzwasser-Krokodils gesperrt.
Zum Abschluss könnt ihr noch einen Blick vom Leliyn Lookout auf den Beginn eures Weges werfen und den unteren (bei uns gesperrten) Pool.
Insgesamt waren wir mit Erfrischung 2:15 Std unterwegs.
Tag 30: Litchfield Nationalpark (Batchelor) - Part 1
Entfernung insgesamt: 60 km
Reine Fahrtzeit: 0:50 Std.
Campsite am Zielort: Zebra Stone Park
Vor Ort liegen mehrere Stellplätze beieinander. Zebra Stone Park ist ein natürlicher und günstiger Campingplatz. Es gibt gratis Kaffee & Tee und eine Galerie zum besonderen Zebra Fels. Es gibt nur nicht allzu viel Schatten und die Duschen sind solarbetrieben, sodass das Wasser je nach Tageszeit etwas frischer werden kann. Uns hat es nicht gestört, wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Florence Falls Waterhole
Zwei Wasserfälle stürzen hier in einen natürlichen Pool, indem ihr euch erfrischen könnt.
Wenn ihr die Treppen nehmt, seid ihr in unter 5 Minuten schon an der Badestelle. Ihr könnt also problemlos in Flipflops laufen 😉
Auf dem Rückweg haben wir uns für den "längeren", ca. 1 km langen Weg, entschieden. Hier lauft ihr über einen Betonweg schön am Fluss entlang. Das Gute ist, dass ihr euch mit diesem die anstrengenden Treppen bergauf spart und dafür ganz entspannt unmerklich bergauf bis zum Parkplatz zurück lauft.
Dieser Spot ist übrigens recht bekannt, ihr werdet also bestimmt nicht allein dort sein. Früh kommen lohnt sich!
Tag 30: Litchfield Nationalpark (Batchelor)
Entfernung insgesamt: 60 km
Reine Fahrtzeit: 0:50 Std.
Campsite am Zielort: Zebra Stone Park
Vor Ort liegen mehrere Stellplätze beieinander. Zebra Stone Park ist ein natürlicher und günstiger Campingplatz. Es gibt gratis Kaffee & Tee und eine Galerie zum besonderen Zebra Fels. Es gibt nur nicht allzu viel Schatten und die Duschen sind solarbetrieben, sodass das Wasser je nach Tageszeit etwas frischer werden kann. Uns hat es nicht gestört, wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Buley Rockhole
Hier erwarten euch mehrere Kaskaden, die von einem Wasserfall gespeist werden. In den natürlichen Pools könnt ihr schwimmen oder im untersten und vorletzten Pool sogar ins Wasser springen, da sie tiefer sind.
Wir fanden es wunderschön und durch die einzelnen Etagen fühlt es sich auch nicht überlaufen an. Die Wassertemperatur ist sehr angenehm. Diesen besonderen Ort müsst ihr auf jeden Fall besuchen!
Tag 31: Litchfield Nationalpark (Part 2) + Darwin
Entfernung insgesamt: 170 km
Reine Fahrtzeit: 2:00 Std.
Campsite am Zielort: Darwin Oasis Tourist Park
Die Campingplätze in Darwin sind leider recht teuer mit 40 AUD aufwärts. Wir haben auf den Oasis Tourist Park zurückgegriffen. Hier gab es gute Schattenplätze und einen Pool zum Erfrischen, was bei den Temperaturen ganz angenehm war.
Tjaetaba Falls
Nach einem relativ kurzen Wanderweg von 2,7 km kommt ihr zunächst an einen Aussichtspunkt. Hier schaut ihr auf den Tjaetaba Wasserfall. Geht ihr wenige Meter weiter, seid ihr oben auf dem Wasserfall. Hier könnt ihr euch in dem Wasser erfrischen, das kurz darauf in die Tiefe stürzt.
Der Wasserfall ist im Vergleich zu den anderen Spots recht unbekannt und weniger besucht. Der Weg ist anfangs ein guter Waldweg, später geht es teils über Baumwurzeln und lose Steine. Wir waren in unseren Wander-Birkenstocks ( 😛 ) unterwegs und kamen gut zurecht. Insgesamt waren wir mit Schwimmen ca. 1:45 Std. unterwegs.
Wangi Falls
Es erwartet euch eine schöne Aussicht auf zwei Wasserfälle, die in ein Becken stürzen. Meist könnt ihr hier auch schwimmen. Bei uns war es allerdings aufgrund der Sichtung eines Krokodils gesperrt.
Vom Parkplatz aus seid ihr in weniger als 5 Minuten am Ziel. Ihr braucht also keine Wanderschuhe 😉
Darwin: Berry Springs
In Darwin gibt es drei natürliche Schwimmbecken, die nebeneinander liegen. Die Kulisse ist wunderschön! Das türkisfarbene Wasser ist von Grün umgeben. Vom Parkplatz lauft ihr auch nur 2 Minütchen.
Hinweissschilder geben an, dass geringe Krokodilgefahr besteht; das Wasser kann Bakterien beinhalten, die zu Durchfall und Infektionen führen kann. Am unteren Becken hat es uns persönlich am besten gefallen und es war wenig los.
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In Darwin haben wir dann auch "unseren" Camper schweren Herzens wieder abgegeben 😉
Falls ihr in Darwin noch Zeit übrig und Langeweile habt, gäbe es noch den kostenlosen botanischen Garten und Märkte. Wir waren allerdings nicht vor Ort.
- Mindil beach sunset market (von Apr-Okt Do & So ab 16 Uhr)
- Parap village saturday market (ganzes Jahr von 8-14 Uhr)