Sigiriya – Pidurangala & Lion Rock

In Sigiriya gibt es den Löwenfels als UNESCO Weltkulturerbe zu entdecken, wunderschöne Aussichten zum Sonnenauf- oder Sonnenuntergang und die Möglichkeit Elefanten auch ohne Safari zu begegnen. Für uns gute Gründe Sigiriya einen Besuch abzustatten. Wertvolle Infos und Tipps für eure Reise sowie ein Vergleich zwischen Pidurangala und Lion Rock findet ihr hier. 

Allgemeines & Aktivitäten | Unterkünfte | Tipps | Fazit

Highlights in Sigiriya

Sigiriya ist wohl den meisten aufgrund des Lion Rocks bekannt und ein guter Ausgangsort für Besuche der Nationalparks Minnerya, Angammedilla und Somawathia. Wir waren vor allem für die Felsen dort. Aufgrund der hohen Kosten haben wir lange überlegt, ob wir den Lion Rock auslassen und nur die günstigere Alternative, den Pidurangala, mit dem Blick auf den Lion Rock besuchen sollen. Vorab: Wir haben beide besucht. Was euch dort erwartet, ob wir wieder so entscheiden würden und was ihr vor Ort ansonsten noch sehen könnt, erfahrt ihr hier.

Pidurangala in Sigiriya

Wir haben zu zweit einen Eintritt von 2000 LKR (etwas über 5 €) gezahlt (Stand Nov. 2023). Da der Weg an einem Tempel vorbei führt, werdet ihr nur mit bedeckten Schultern und als Frau zusätzlich mit bedeckten Knien weitergelassen. Es hängen dort aber genügend Tücher, die ihr euch für den Weg for free nehmen dürft. Insgesamt benötigt ihr etwa 30 Minuten für den Aufstieg. Anfangs lauft ihr über Steintreppen, vorbei an einer liegenden Buddha Statue, und zuletzt müsst ihr über einige Felsen steigen, was abenteuerlich ist. Wir hatten FlipFlops an, raten euch aufgrund der Kraxelei aber zu festem Schuhwerk. Oben erwartet euch ein wirklich atemberaubender Ausblick auf den Lion Rock. Das freistehende Felsmassiv umringt von Grün sieht einfach einmalig aus. Dieses seht ihr von einem Teil des Plateaus besonders gut. Ihr könnt auf dem Plateau jedoch auch etwas weitergehen. Dort habt ihr auch einen 360 Grad Blick auf Sigiriya und es zerläuft sich etwas. Besonders schön war der Anblick zum Sonnenuntergang. Zu dieser Uhrzeit wurde es jedoch auch deutlich voller. Ein Geheimtipp ist es also nicht mehr.

Lion Rock in Sigiriya

Die wohl bekannteste Aktivität in Sigiriya ist der Aufstieg auf den Lion Rock, welcher von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Für einen Besuch zahlt ihr als Paar happige 60 USD (etwa 55 €) und benötigt bis oben ca. 30-40 Minuten. Der Aufstieg ist leichter, dafür aber länger. Ihr lauft zunächst geradewegs auf den Lion Rock zu. Dann führt euch der Weg über Steintreppen weiter. Unterwegs gibt es immer wieder etwas zu sehen, bis ihr schließlich an den Löwentatzen ankommt. Von hieraus führen euch Treppen um den Felsen hinauf nach oben. Wenn ihr Höhenangst habt, könnte der Aufstieg ab hier für euch zu einer Herausforderung werden, da es neben dem Geländer steil bergab geht und ihr jederzeit durch das Geländer blicken könnt. Wir raten euch aufgrund der vielen Stufen zu festem Schuhwerk.

Den Aufstieg haben wir zur Mittagszeit gemacht, wodurch es zwar etwas wärmer war, aber offensichtlich auch leerer. Denn von all den Menschenmassen, durch die man an der Treppe ewig Schlange stehen soll, haben wir nur gehört. Wir konnten ohne Wartezeit komplett nach oben steigen. Oben angekommen habt ihr einen schönen Panoramablick auf Sigiriya. Hier findet ihr eine Ruine, bestehend aus mehreren Plateaus. Dadurch ist es weitläufig und ihr könnt euch ein ruhiges Plätzchen mit schöner Aussicht suchen.

Fazit - Pidurangala und Lion Rock

Im Endeffekt habt ihr von beiden Felsen aus einen schönen Weitblick. Vom Pidurangala habt ihr einen wundervollen und einmaligen Ausblick auf den Lion Rock. Das Plateau mit bester Aussicht ist jedoch "relativ" klein, wodurch es zum Sonnenuntergang schnell voll werden kann. Vom Lion Rock hingegen habt ihr einen schöneren Rundumblick auf Sigiriya, inklusive Sicht auf die Berge. Oben ist es weitläufiger und ihr besucht ein Weltkulturerbe. Ein Besuch ist jedoch deutlich teurer und es kann ziemlich voll werden. Schließlich ist es der berühmte Löwenfels.

Kurzum: Wir möchten beide Erfahrungen nicht missen, da die Aussichten wirklich schön waren und wir ansonsten auch kein weiteres Programm vor Ort gehabt hätten. Ob euch eine Aussicht und der Fakt des Weltkulturerbes zusammen 60€ wert sind, könnt aber nur ihr für euch entscheiden. Hier spielen Reisedauer, Budget und Kulturinteresse definitiv mit ein. Hätten wir uns entscheiden müssen, wäre unsere Wahl aufgrund des schönen Motivs und der Reisekosten wohl auf den Pidurangala gefallen.

Elefantenbeobachtung

Wenn ihr auch Elefantenliebhaber seid, können wir euch die A6 Richtung Habarana und daran kreuzend die A11 Richtung Polonnaruwa empfehlen. Gegen Sonnenauf- und Sonnenuntergang queren Elefanten oft die Straßen oder gehen dort entlang, um zwischen den Nationalparks zu wechseln. Wir haben hier zwei Elefantenkühe gesehen. Seid aber unbedingt vorsichtig, besonders zur Paarungszeit können Elefantenbullen aggressiv werden. Zu unserem Besuch im November haben die Einheimischen zu den genannten Zeiten auch immer sehr aufmerksam in die Büsche geleuchtet. Also mit Vorsicht auf Entdeckungsreise gehen 🙂

Elefanten auf der Straße

Unterkünfte: Findet die beste Unterkunft

Hier findet ihr eine kostengünstige und sehr gut bewertete Auswahl an Unterkünften für Sigiriya. Eine gute Ausgangslage unter anderem für den Besuch beider Felsen und der Elefantenstraße.

Unterkunft in Sigiriya

In der von uns besuchten Unterkunft in Sigiriya haben wir uns leider nicht sehr wohlfühlen können, weshalb wir sie hier nicht aufführen. Mit bestem Gewissen haben wir eine kostengünstige Auswahl für euch zusammengestellt, die wir selbst buchen würden und super bewertet sind. Freunde von uns, die etwa zwei Wochen später in Sigiriya waren, haben etwas mehr Geld ausgegeben und können "The Green Edge*" empfehlen. Fotos der Unterkunft seht ihr auf dem Foto.

The Green Edge Hotel Empfehlung

Tipps für einen Besuch: Was ihr beachten solltet

  • Nehmt genügend Bargeld mit, da die Eintritte nur in Cash gezahlt werden können
  • Die Ausblicke sind besonders beeindruckend während des Sonnenunter- und Sonnnaufgangs und die Aufstiege angenehmer aufgrund der milderen Temperaturen. Wir haben den Pidurangala während des Sonnenuntergangs besucht und hatten einen wunderschönen Ausblick mit leuchtenden Farben auf den Lion Rock. Je später es wurde, desto voller wurde es aber auch. Daher raten euch etwas eher zu kommen und zunächst den Ausblick ohne Trubel zu genießen und euch dann ein schönes Plätzchen für den Sonnenuntergang zu suchen.
  • Für die Aufstiege raten wir euch zu festem Schuhwerk, genügend Trinken, Cappy, Sonnencreme und Insektenschutzmittel
  • Schaut euch auch vor dem Eingang des Lion Rock gut um. Wir konnten Affen und Sri-Lanka-Riesenhörnchen beobachten.
  • Wenn ihr Elefanten sehen möchtet, lasst die Elefantenstraße nicht aus. Ohne Safari, also for free, habt ihr die Möglichkeit ihnen auf offener Straße in der Dämmerung oder bei Sonnenaufgang zu begegnen.
  • Wenn ihr genügend Zeit habt, plant vorsichtshalber einen Tag mehr ein, falls das Wetter nicht so gut sein sollte

Fazit: Warum ihr Sigiriya besuchen solltet

In Sigiriya könnt ihr schöne Ausblicke nach Felsaufstiegen bewundern und Elefanten in freier Wildbahn kostenlos begegnen. Für uns zwei gute Gründe Sigiriya zu besuchen.