Lombok – Tolle Tipps für einen traumhaften Inselurlaub

Allgemeines zu Lombok in Indonesien

Lombok ist eine kleine Insel, östlich von Bali gelegen, die immer beliebter wird. Kein Wunder, denn hier erwarten euch wunderschöne Landschaften. Von üppigen Reisfeldern bis hin zu beeindruckenden Wasserfällen. Außerdem locken lange Sandstrände, perfekt zum Surfen oder einfach nur zum Entspannen. Am besten leiht ihr euch einen Roller aus, mit dem ihr die Umgebung wunderbar erkunden könnt. Die Strecken sind nicht sonderlich weit und so seid ihr jederzeit mobil.

Es gibt bereits viele internationale Flüge hierher. Die Anreise erfolgt meist von Jakarta oder Bali aus. Außerdem könnt ihr von Lombok die berühmten Gili-Inseln erreichen, wie Gili Air und Gili Trawangan, aber auch weniger bekannte „Secret Gilis“, wie Gili Asahan im Südwesten Lomboks.

Hier haben wir übernachtet

Nordlombok

Im Norden von Lombok haben wir uns für die Saifana Organic Farm entschieden. Diese Farm wird von einer herzlichen Familie geführt, die viele Lebensmittel selber anbauen. Es gibt mehrere Bungalows mit Doppelbett, Ventilator und eigenem Badezimmer. Das eigene Restaurant bietet absolut fantastisches Essen!

Zentrallombok

Leider können wir unsere Unterkunft von damals nicht bewerten, da wir wegen einer Verletzung schnell abreisen mussten. Dafür haben wir euch Unterkünfte zusammengestellt, wie wir sie heute buchen würden. Klickt gerne mal durch 😉

Südlombok

Wir waren bereits in allen drei Unterkünften, die wir euch wärmstens weiterempfehlen können. Jede ist wirklich wundervoll!

Bei unserem ersten Besuch haben wir uns für die neu errichtete und atemberaubende Kayuma Villas* entschieden. Die geräumige Bambusvilla ist auch perfekt für Flitterwochen. Sie bietet ein großes Schlafzimmer mit Klimaanlage, ein luxuriöses Outdoor-Badezimmer und eine Lounge mit Balkon. Von hier sowie vom Bett aus habt ihr einen Blick auf euren Privatpool. Leckeres und günstiges Essen gibt es direkt in der Unterkunft. Ein fantastischer Rückzugsort und eine absolute Empfehlung unsererseits, heute allerdings zu einem höhere Preis.

Möchtet ihr eine schöne Unterkunft mit eigenem Restaurant und Pool für weniger Geld, wäre bestimmt die Bruga Villas Restaurant and Spa* etwas für euch.

Wenn ihr auf ein hauseigenes Restaurant verzichten könnt, empfehlen wir euch von Herzen Luana Lombok*. Eine wirklich zauberhafte Unterkunft, von der aus ihr auch einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang habt.

Schöne Strände besuchen

Die wohl schönsten Sandstrände Lomboks findet ihr im Süden. Das Gute ist, dass ihr jeden Strand von eurer Unterkunft, z.B. in Selong Belanak, mit dem Roller innerhalb von 30 Minuten erreichen könnt. Die bekanntesten Strände sind der Selong Belanak, Tanjung Aan und Mawun Beach.
An den zwei zuletzt genannten Stränden ist eine kleine Parkgebühr (10.000 IDR) fällig. Für wenig Geld könnt ihr auch Liegen mit Sonnenschirm nutzen, unter denen es sich sehr gut aushalten lässt.
Der Selong Belanak Strand ist nicht nur zum Surfen bekannt, sondern auch für die Büffelherde, die ihr am späten Nachmittag dort sehen könnt.
Da die Sonne in Indonesien ganz schön intensiv ist, steckt euch unbedingt Sonnencreme oder ein UV-Shirt und eine Kopfbedeckung ein.

Wasserfälle entdecken

Auf Lombok findet ihr unzählige Wasserfälle. Besonders schön fanden wir den Sendang Gile und zum anderen den Tiu Kelep Wasserfall. Ihr zahlt jeweils 20.000 IDR Eintritt (evtl. 10.000 IDR Parkgebühr hinzu).
Sedang Gile: Ihr wandert etwa 45 Minuten bis zum Wasserfall. Dabei müsst ihr mehrmals einen Fluss überqueren. Denkt also an passendes Schuhwerk. Wir können euch hier die Schuhe von Tropicfeel* ans Herz legen. Diese schnelltrocknenden Amphibienschuhe sind für Land und Wasser gleichermaßen geeignet und ihr müsst sie auch im Fluss nicht ausziehen 🙂 Am Ziel angekommen, erwartet euch eine grünbewachsene Dschungelwand mit fallenden Wassermassen. Desto näher ihr geht, desto nässer wirds 😉
Tiu Kelep: Die Wanderung zum Tiu Kelep Wasserfall an sich ist nicht besonders und führt euch viele Treppenstufen hinunter. Unten warten einige Einheimische mit Getränken und Snacks auf euch. Wir waren im Oktober hier und hatten das Glück eine einheimische Zeremonie mit zu erleben. Das war ein fantastisches Erlebnis. Aus Erzählungen haben wir erfahren, dass man vom Becken des Wasserfalls ausgehend rechts im Fluss weiter wandern kann. Auf Grund einer Verletzung konnten wir das leider nicht machen.
Air Terjun Sarang Walet ist zwar ein kleiner und kein besonders spektakulärer Wasserfall, aber der Weg dorthin hat uns gefallen. Hier müsst ihr nämlich durch das Wasser laufen und ein bisschen auf den Felsen entlang klettern, um zum Ziel zu kommen. Der Weg ist kurz, aber spaßig. Ebenfalls 20.000 IDR Eintritt.

Die Reisfelder von Tetebatu

Tetebatu liegt zentral auf Lombok und ist bekannt für seine unzähligen Reisterrassen. Aber auch Wasserfälle findet ihr in der grünsten Region Lomboks (z.B. der zurvor genannte Air Terjun Sarang Walet).
Am besten bucht ihr euch eine Unterkunft mitten in den grünen Reisfeldern und unternehmt Wanderungen durch die Landschaft.
Auch mit dem Roller lohnt es sich die Gegend zu erkunden. So findet ihr immer wieder tolle Aussichtspunkte mit Blick auf die Reisfelder, die sich wirklich lohnen.

Stockkampf in Nordlombok

Unser Erlebnis mit dem traditionellen Stockkampf: Am Tag wird auf dem Markt noch friedlich zur selbstgetrommelten Musik getanzt. Am Abend bildet sich hier eine kreisförmige Menschenmasse. Wir haben uns dazu gestellt und auf den vermeintlichen Showkampf gewartet. Die Musik ist dieselbe wie am Mittag, für uns wird sie jedoch bald mit einer anderen Atmosphäre in Verbindung bleiben. Es finden sich aus den Zuschauern zwei erste Kontrahenten und plötzlich geht alles ganz schnell: Ausgerüstet mit einem Schild und einem Bambusstock, nur mit einem Tuch auf dem Kopf und einem Sarong um die Hüften stehen sie im Ring. Wer zuerst drei Körpertreffer landet, gewinnt den Kampf. Der Schiedsrichter pfeift los und plötzlich dreschen sie mit ihren Stöcken aufeinander ein, bis der erste Gewinner in kürzester Zeit feststeht. Direkt geht es zum zweiten Duell über mit neuen Teilnehmern. Da wurde unsere Gastgerberin, die mit uns am Ring stand auf einmal ganz aufgeregt. Auf Nachfrage sagte sie panisch "Oh nein, das ist mein Mann!". Als sie uns alles erklärte, verstanden wir, dass es keine Show ist und die Kämpfe böse enden können. Der Mann unserer Gastgeberein und sein Kontrahent prügelten also heftig mit den Bambusstöcken aufeinander ein. Ihr Mann hat den Kampf gewonnen und nur einen ordentlichen Bluterguss davongetragen. Leider mussten wir im Kampf danach mit ansehen, wie ein Duellant einen so heftigen Schlag auf den Kopf bekommen hat, dass die Schädelplatte gebrochen ist und er aus dem Ring getragen werden musste. Das nächste Duell wurde direkt wieder eingeleitet und weiter angefeuert und gejubelt. Für uns völlig absurd.
Achtung: Hätten wir gewusst, dass die Kämpfe keine Show sind, hätten wir an dieser Tradition wahrscheinlich nicht teilgenommen. Überlegt euch also vorher, ob ihr mit so einem Erlebnis klarkommen werdet.

Lombok – Strände, Wasserfälle, Reisfelder & eine unglaubliche Tradition