Singapur ist ein unglaublich grüner, moderner und kontrastreicher Stadtstaat, der uns begeistert hat. Hier treffen Dschungel, Architektur und Strände zum Entspannen auf engstem Raum aufeinander. Auch die multikulturelle Vielfalt ist beeindruckend. Für uns ist die grüne Metropole der perfekte Ort für einen aufregenden Zwischenstopp oder eine Kurzreise.
Entdeckt, was ihr in Singapur nicht verpassen dürft – hier findet ihr alle Highlights und Tipps auf einen Blick!
Nützliche Tipps & Infos für Singapur
Unser Tagesbudget in Singapur als Paar
Am Tag hatten wir in Singapur Ausgaben von 103 € für uns zusammen.
Unterkünfte
Unsere Unterkunft in Little India hat 83 € pro Nacht gekostet. Für das Geld bekommt ihr ein kleines Zimmer mit eigenem Badezimmer, Klimaanlage und Fenster.
Transport
Um von A nach B zu kommen, haben wir die Metro (MRT) genutzt und einmal den Santosa Express, um nach Sentosa Island zu kommen. Pro Tag hatten wir für die Metro zusammen Ausgaben von 5 €. Eine super Möglichkeit Singapur zu erkunden.
Verpflegung
Essen und Getränke haben uns durchschnittlich 25 € am Tag gekostet. Dabei haben wir ausschließlich auswärts gegessen in lokalen Warungs.
Aktivitäten
Das Tagesbudget für Aktivitäten lag bei 0 €. Alles was wir unternommen haben, wie den Windsor Nature Parc, den botanischen Garten, Sentosa Island etc. war kostenlos.
Sonstiges
Zusätzlich haben wir weitere 2 € pro Tag ausgegeben. Diese Ausgaben kamen durch einen einmaligen Wäscheservice und unsere SIM-Karten zustande.
Fortbewegungsmittel während einer Singapur Reise
Wie bereits erwähnt ist die absolut beste Möglichkeit sich in Singapur fortzubewegen die Metro (MRT). Es gibt vier verschiedene Linien, mit denen ihr die gesamte Stadt optimal erreichen könnt. Ihr müsst euch keine Tickets kaufen, sondern könnt einfach mit eurer Kreditkarte oder mit Google Wallet beim einsteigen „einchecken“ und an der Zielstation wieder „auschecken“. Super easy und praktisch. Pro Strecke z.B. von Little India zur Orchard Road haben wir nur etwa 2 SGD (ca. 1,40 EUR) bezahlt 🙂
Wann ist die beste Reisezeit für Singapur?
Allgemein gilt die Zeit von Februar bis September als die beste Reisezeit. In diesen Monaten ist die Luftfeuchtigkeit geringer und es regnet nur wenig. Aber auch von Oktober bis Januar (wir waren im Dezember hier) ist Singapur eine Reise wert.
Wir hatten in knapp einer Woche nur 2 mal einen kurzen aber kräftigen Regenschauer, ansonsten war das Wetter gut. Aber nach so einem Schauer ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch und man kommt schnell ins schwitzen. Trotzdem empfanden wir diese Zeit als gute Reisezeit.
Wie viel Zeit solltet ihr für Singapur einplanen?
Singapur ist ein kleiner Stadtstaat, den ihr gut in 3-5 Tagen erkunden könnt. Es hängt etwas davon ab wann ihr in Singapur landet und wie viel ihr an einem Tag unternehmen möchtet. Wir haben alles sehr entspannt gemacht und haben insgesamt 6 Tage hier verbracht.
Wie kann ich mich in Singapur verständigen?
In Singapur wird sehr gutes Englisch gesprochen, sodass ihr euch jederzeit gut verständigen könnt. Wie immer hilft euch im Zweifel der Google Übersetzer weiter 🙂
Was braucht ihr für die Einreise nach Singapur?
Mit deutschem Reisepass ist es einfach, nach Singapur einzureisen. Ihr benötigt dazu lediglich euren noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. Das war es im Grunde schon.
Bevor ihr einreisen könnt, müsst ihr online eine Gesundheitserklärung (SG Arrival Card) ausfüllen. Klickt dazu das Feld „Submit SGAC“ an und füllt alles aus. Am Ende erhaltet ihr per Mail eure SG Arrival Card.
Bei der Einreise am Flughafen bekommt ihr ein kostenloses Visa on Arrival für einen Aufenthalt von maximal 90 Tagen.
Welche Impfungen braucht ihr für Singapur?
Bevor ihr euch fragt, ob und welche Impfungen vor der Einreise benötigt bzw. empfohlen werden, stellen wir euch hier die wichtigsten Infos vom Auswärtigen Amt zur Verfügung.
„Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.“ [Auswärtiges Amt]
Hotel ST Signature Jalan Besar
Für unseren Aufenthalt haben wir uns das ST Signature Jalan Besar* in Little India ausgesucht. Hier bekommt ihr ein gemütliches kleines Zimmer mit eigenem Badezimmer und Fenster. Diese Unterkunft ist super sauber und das Personal ist immer hilfsbereit.
Wir fanden insbesondere die Lage einfach klasse. Zu Fuß kommt ihr zu unzähligen leckeren und günstigen Restaurants und auch die Metro Station ist gleich gegenüber.
Für den Preis haben wir nichts vergleichbares in Singapur gefunden 🙂
Unsere Singapur Reise
Normalerweise zieht es uns mehr in die Natur und Städte finden wir wenig interessant, aber Singapur hat uns überrascht! Diese spannende Metropole hat viel zu bieten, sodass wir hier eine unvergessliche Zeit hatten. Und das Beste - all unsere Highlights waren kostenlos!
Damit auch ihr euren Besuch in Singapur voll auskosten könnt, haben wir euch die spannendsten Aktivitäten, alle wichtigen Infos und hilfreiche Tipps zusammengestellt. Entdeckt jetzt Singapur – auch ohne großes Budget!
Singapur Tag 1
Windsor Nature Park
Metrostation: Upper Thomson
Wanderung: 2,5 Stunden, 7 km
Notiz: Öffnungszeiten 9-17 Uhr, Treetop Walk montags geschlossen, Festes Schuhwerk + Moskitospray
Der Windsor Nature Park ist ein Dschungel inmitten der Stadt. Schon beim Betreten werdet ihr die Zirkaden, Vögel und vielleicht sogar Affen hören. Hier könnt ihr Affen, Schildkröten und mit etwas Glück auch Schlangen und die flinken Eichhörnchen sehen.
Der Park ist wunderschön und faszinierend: Natur und Stadt verschmelzen hier komplett und ihr könnt so viel entdecken. Auf unserer Route (Treetop Walk) gab es unterwegs auch eine tolle Hängebrücke. Für uns war der Park DAS Naturhighlight in Singapur. Wenn ihr die Natur liebt, plant unbedingt einen Besuch ein!
Vor Ort gibt es verschiedenste Wege. Wir haben uns für den "Treetop Walk" entschieden, bei dem ihr automatisch auch kürzere Wanderwege mitlauft. Eine tolle Route, können wir euch nur ans Herz legen! 🙂
Gardens by the Bay
Metrostation: Promenade (oder Bayfront Station ohne Helix Bridge)
Dauer: etwa 1,5 Stunden
Notiz: Abends gibt es Lichtershows
Auf dem Hinweg zu den Gardens by the Bay lauft ihr über die bekannte Helixbridge und könnt die moderne Architektur genießen und habt einen tollen Blick auf die Skyline. An den Gardens by the Bay angekommen erwartet euch ein wunderbarer Ort, um die Seele baumeln zu lassen und Singapur ganz entspannt auf sich wirken zu lassen. Überall findet ihr Palmen, bunte Pflanzen und zwitschernde Vögel, die in einem spannenden Kontrast zu den modernen Wahrzeichen stehen: den Supertrees und dem hohen Marina Bay Sands Hotel im Hintergrund.
Ehrlich gesagt, haben uns die gehypten Supertrees nicht begeistert – sie sind eben riesige Metallkonstruktionen. Aber der Gesamteindruck des Parks ist einfach fantastisch! Unser Highlight war der Rundweg um den See. Die Aussicht, die entspannte Atmosphäre und das Zusammenspiel von Natur und Stadt haben uns richtig gut gefallen.
Am Abend könnt ihr euch vor Ort zwei Lichtershows ansehen. Die Supertrees leuchten um 19:45 Uhr & 20:45 Uhr Ortszeit in bunten Farben und an der Waterfront könnt ihr die Lichtershow "Spectra" um 20:00 Uhr & 21:00 Uhr Ortszeit sowie freitags und samstags zusätzlich um 22:00 Uhr genießen.
Singapur Tag 2
Santosa Island + Wanderkombi (Southern Ridges und Mount Faber Peak)
Metrostation: Front Station (Wanderkombi), Harbourfront (Sentosa Island)
Erst seid ihr noch mit der U-Bahn unterwegs und wenige Minuten später steht ihr schon barfuß am Strand – willkommen auf Sentosa Island! Es ist eine kleine Insel, die ihr zu Fuß oder mit dem Sentosa-Express erreichen könnt (Hin- und Rückfahrt für uns zusammen 8 SGD, etwa 5,60 EUR). Vor Ort gibt es ein großes Angebot: Vom Wasser- und Freizeitpark über Minigolf bis zu Pools und Bars.
Wir waren einfach zum Entspannen hier. Mit dem breiten Sandstrand und der charmanten Hängebrücke bietet die Insel eine willkommene Abwechslung zur Stadt. Schwimmen war für uns aufgrund der Nähe zum Hafen weniger ein Thema, aber dafür waren die Ausblicke einfach herrlich – sei es von der Plattform hinter der Hängebrücke auf die Insel oder vom Strand auf das Meer.
Wenn ihr kommt, packt ein Buch oder ein Spiel ein, haltet Ausschau nach den Nashornvögeln in den Bäumen und lasst die Seele baumeln. Sentosa Island ist ein wunderbarer Rückzugsort, um dem Stadttrubel zu entfliehen.
Vor der Insel wollten wir die Southern Ridges erkunden, aber der östliche Teil ist leider bis Juli 2026 gesperrt. Daher sind wir weiter zum Mount Faber Peak spaziert.
Von Sentosa Island zum Mount Faber Peak (oder umgekehrt) könnt ihr auch eine Seilbahn nutzen. Allerdings kostet das 35 SGD (ca. 24 EUR) pro Person, was wir ganz schön teuer finden. Der Ausblick wäre uns das nicht wert. Unser Tipp: Möchtet ihr die Aussicht vom Hügel aus genießen, nutzt den Wanderweg zum Mount Faber Peak. Das ist kostenlos und liegt auf dem Weg zu den Sentosa Islands 🙂
Singapur Tag 3
Botanic Garden
Metrostation: Botanic Gardens
Dauer: so lange ihr möchtet
Notiz: Moskitospray nutzen
Hier erwartet euch ein wirklich schöner und großer Park, der euch durch eine abwechslungsreiche Pflanzenwelt führt. Der Eintritt ist kostenlos!
Es gibt Wanderwege in verschiedenen Längen. Wir haben uns jedoch einfach treiben lassen und sind etwa zwei Stunden unterwegs gewesen. Der Park ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die für jeden etwas bieten: Von Wegen durch den Regenwald, entlang eines Schwanensees oder zwischen hohen Bambushainen.
Bei eurem Besuch werdet ihr sicherlich auch die Warane entdecken, die hier gemütlich durch die Gegend streifen. Ein schöner Ort, der einen Besuch wert ist.
Orchard Road
Metrostation: Orchard
Laufstrecke: Etwa 2km
Notiz: Reizüberflutung 😉
Hier erwartet euch eine Straße mit unzähligen Geschäften und Shoppingcentern. Steigt ihr aus der Metro aus, seid ihr schon mitten in einer Shoppingmall. Falls euch der Sinn nach etwas Süßem steht - hier gibt es auch Bäckereien.
Geht ihr hinaus auf die Straße, entdeckt ihr vor allem viele Luxusgeschäfte und weitere riesige Einkaufszentren. Für unser Budget hatte Decathlon etwas Passendes 😀 Neben Kleidung findet ihr hier aber auch Krims Krams. Zur Weihnachtszeit war alles festlich geschmückt – wir fühlten uns dabei ein bisschen wie in Kevin allein in New York. Definitiv kein Must-Do, aber wenn ihr hier seid und etwas benötigt oder einfach durch Einkaufsläden schlendern möchtet, ist die Orchard Road der richtige Ort.
Little India & Chinatown
Metrostation: Little India oder Jalan Besar / Chinatown
Dauer: kurzer Besuch zum Schlendern und Essen
Notiz: Für Tempelbesuche an entsprechende Kleidung denken
Wenn ihr einen Einblick in verschiedene Kulturen gewinnen möchtet, können wir euch einen Besuch von Little India und Chinatown empfehlen. Hier könnt ihr authentische Gerichte probieren und Tempel besuchen. Denkt dabei an angemessene Kleidung – Knie und Schultern sollten bedeckt sein.
Little India: Unsere Unterkunft lag in Little India und das fanden wir klasse. Uns gefiel die Atmosphäre sehr gut und als Vegetarier gibt es hier eine weitaus größere Auswahl an Gerichten als in Chinatown. Wir lieben das indische Essen und deren Esskultur. Restaurantempfehlung: Aarya Pure Veg Restaurant und das Santhi Vilas Restaurant
Ein Hinweis: Sonntags wird es durch einheimische Besucher sehr voll.
Chinatown: Hier gibt es neben dem traditionellen Essen chinesische (z.B. Buddha Tooth Relic Temple, Thian Hock Keng, Lian Shan Shuang Lin Monastery) und hinduistische Tempel (z.B. Sri Mariamman Tempel, Sri Sivan Temple) sowie eine Moschee (Masjid Sultan). Schön, dass so viele Kulturen auf engem Raum friedlich beisammen leben. Ein Hinweis: Wenn ihr nur wegen des berühmten Hawker Center für günstiges Essens kommen wollt, können wir euch sagen, dass die Preise etwas teurer sind, als in den lokalen Restaurants in Little India.