Galapagos Inseln – Wo Mensch & Tier zusammen leben

Die Galapagos Inseln sind ein absoluter Traum, denn hier leben Tier und Mensch sehr nah beisammen. Wir zeigen euch, welche Highlights euch auf den einzelnen Inseln erwarten, was ihr individuell oder auf einem Bootscruise erleben könnt und wie ihr dabei richtig Geld spart.

Infos & Tipps | Tagestouren vs Boat CruiseHighlights

Nützliche Infos & Tipps für die Galapagos Inseln

Tagesbudget

Unser Tagesbudget für die Galapagos Inseln als Paar

Für die Galapagos Inseln teilen wir das Tagesbudget auf: Einmal ohne und einmal mit Mehrtages-Bootstour. So könnt ihr je nach Reiseart besser einschätzen, was euch erwartet.

Ohne Mehrtagestour Boat Cruise hatten wir tägliche Ausgaben von 71 €. Dem gegenüber stehen mit Boat-Cruise Ausgaben von 244 € pro Tag.

Unterkünfte
Unsere Unterkünfte lagen im Durchschnitt bei 28 € pro Nacht. Für dieses Geld bekommt ihr eine gut ausgestattete Wohnung.

Transport
Für den Transport haben wir durchschnittlich 5 € pro Tag ausgegeben. Auf den Inseln selbst ist überwiegend alles zu Fuß zu erreichen, sodass sich die Kosten hauptsächlich aus der Fährfahrt zwischen Santa Cruz und San Cristobal sowie der Anreise vom Flughafen in die Innenstadt nach Santa Cruz (per Bus, Fähre und Taxi) beziehen.

Verpflegung
Für Essen und Getränke lagen unsere Ausgaben bei durchschnittlich 20 € pro Tag. Morgens haben wir beim Bäcker gefrühstückt, uns tagsüber mit Snacks versorgt und abends in lokalen Restaurants gegessen.

Aktivitäten
Das Tagesbudget für Aktivitäten lag ohne Bootstour bei 16 € und mit Bootstour bei 189 €.

Sonstiges
Zusätzlich haben wir weitere 2 € pro Tag ausgegeben. Diese Ausgaben kamen durch unsere SIM-Karten und Abhebegebühren an Geldautomaten zustande. Außerdem haben wir 2x unsere Wäsche abgegeben.

Transport

Fortbewegungsmittel auf Galapagos

Da alle bewohnbaren Inseln eher klein sind und nur einen Ort mit Unterkünften haben, lässt sich die Umgebung am besten zu Fuß oder mit einem Fahrrad erkunden. Bei weiteren Strecken haben wir gelegentlich auch ein Taxi genutzt.

Reisezeit

Wann ist die beste Reisezeit für die Galapagos Inseln?

Die Galapagos Inseln lassen sich in zwei „Jahreszeiten“ einteilen:

Es gibt die warme und feuchte Jahreszeit von Dezember bis Mai. Zu dieser Zeit erwarten euch Temperaturen um die 30 °C. Dabei ist es meist sonnig, es kann aber gelegentlich kurze und heftige Regenschauer geben. Das Meer ist mit etwa 25 °C angenehm warm und zudem ruhig. Diese Monate eignen sich daher optimal zum Schnorcheln, Tauchen, für Strandbesuche und Bootstouren.

In den Monaten Juni bis November herrscht die „kühle“ und trockene Jahreszeit. Die Temperaturen sind mit etwa 25 °C angenehmer. Es ist öfters bewölkt, dafür so gut wie regenfrei. Das Meer mit 22 °C deutlich kühler. Ab September ist das Meer deutlich rauer. Daher sind Bootstouren nur bedingt möglich, nicht so angenehm, die Sicht im Wasser ist schlechter und schnorcheln sowie tauchen wird weniger komfortabel. Dafür herrscht nun Nebensaison und die Preise sollen günstiger sein.

Unser Tipp: Wir haben die Galapagos Inseln im April besucht und waren mehr als zufrieden mit dieser Wahl. Das Wetter war größtenteils sonnig, nur nachmittags gab es hin und wieder kurze, kräftige Schauer. Außerdem haben wir unglaublich viele Tiere sowohl an Land als auch im Meer beobachten können. Die Wassertemperatur war angenehm und die Inseln gefühlt auch nicht mit Touristen überfüllt, ganz im Gegenteil. Für uns war es die ideale Jahreszeit für einen Besuch!

Route & Dauer

Wie viel Zeit solltet ihr für die Galapagos Inseln einplanen

Wir empfehlen je nach Insel folgende Dauer:

  • Santa Cruz: 3-5 Tage
  • Isla Isabela: 3-4 Tage
  • San Christobal: 4-6 Tage

Insgesamt solltet ihr für eine Reise auf die Galapagos Inseln also mindestens 10-15 Tage einplanen.

Sprache

Wie kann ich mich auf Galapagos verständigen?

Da die Galapagos Inseln zu Ecuador gehören, wird Spanisch gesprochen. Einige Einheimische können auch Englisch. Wenn ihr kein Spanisch sprecht, empfehlen wir euch, vor der Reise einen Offline-Übersetzer herunterzuladen, dann kommt ihr immer gut zurecht.

Einreise

Was braucht ihr für die Einreise nach Galapagos?

Für die Einreise nach Ecuador und damit auch für die Galapagos Inseln benötigt ihr euren noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass und bekommt ein kostenloses Visum für maximal 90 Tage.

Folgendes müsst ihr zusätzlich beachten:

  • Vor der Einreise nach Ecuador mussten wir ein Rückflugticket vorlegen.
  • Auf dem Festland in Ecuador müsst ihr vor dem Abflug auf die Galapagos Inseln eine „Tarjeta de Control de Transito“ für 20 USD (ca. 18 EUR) kaufen. Diese berechtigt euch zur Einreise nach Galapagos und wird dort auch kontrolliert.
  • Bei Ankunft auf den Galapagos Inseln wird eine Nationalparkgebühr von 200 USD (ca. 180 EUR) pro Person fällig. Wir konnten diese ausschließlich in bar bezahlen. Also unbedingt genügend Bargeld mit auf die Insel bringen! Wir haben am Flughafen in Guayaquil (Festland Ecuador) ausreichend Bargeld abgehoben.
  • Zusätzlich müsst ihr eure Unterkunft für den gesamten Zeitraum auf den Galapagos Inseln angeben. Hinweis: Wenn ihr noch nicht alle Unterkünfte gebucht habt, so wie wir, könnt ihr die erste gebuchte Unterkunft für den gesamten Zeitraum anzugeben. Bei uns war das problemlos möglich.

Impfungen

Welche Impfungen braucht ihr für die Galapagos Inseln?

Bevor ihr euch fragt, ob und welche Impfungen vor der Einreise benötigt bzw. empfohlen werden, stellen wir euch hier die wichtigsten Infos vom Auswärtigen Amt zur Verfügung.
„Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.“ [Auswärtiges Amt]

Das Wichtigste für eure Reise

Krankenversicherung: Young Travellers*

Kreditkarte: HanseatikBank*

Unterkunft: booking.com*

Reisen auf den Galapagos Inseln: Tagestouren vs. Cruise

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie ihr die Galapagos Inseln erkunden könnt:

  • Inselhopping mit Tagestouren: Hier besucht ihr selbstständig die drei Hauptinseln Santa Cruz, Isla Isabela und San Cristobal und bucht Tagestouren, um die nahegelegenen Highlights anzufahren. Perfekt, wenn ihr flexibel bleiben und Kosten sparen möchtet.
  • Mehrtägige Bootstour ("Boat Cruise"): Die beste Wahl, wenn ihr möglichst alle Highlights und Tiere erleben möchtet. Nur in dieser Variante ist es möglich, auch abgelegene Inseln und Isla Isabela vollständig zu erkunden. Allerdings hat diese Variante (eigentlich) einen richtig hohen Preis. Je nach Dauer kostet so ein Boat Cruise locker zwischen 4.000 - 6.000 EUR für wenige Tage. Es geht aber auch günstiger! Wie ihr hierbei so richtig sparen könnt, erfahrt ihr jetzt.

So haben wir es gemacht
Wir wollten beides: Hauptsächlich individuell reisen, aber trotzdem so viel wie möglich sehen und dabei nicht Unsummen zahlen. Deshalb sind wir ohne feste Buchung nach Santa Cruz gereist (nur die ersten zwei Nächte hatten wir vorab reserviert) und haben vor Ort verschiedene Agenturen nach Last-Minute-Deals abgeklappert. Das hat sich gelohnt! Wir konnten so 65 % sparen (!) und damit nicht nur Inseln rund um Santa Cruz besuchen, sondern auch Isla Isabela komplett erkunden. Die drei Tage bis zum Start der Cruise haben wir genutzt, um Santa Cruz auf eigene Faust zu entdecken. Im Anschluss ging es individuell weiter nach San Cristobal. Hätten wir keinen passenden Deal gefunden, wäre Inselhopping unsere Wahl gewesen.

Alle Fragen, die wir uns vorher gestellt haben, möchten wir euch mit unseren Erfahrungen beantworten, damit ihr eure Galapagos Reise nach euren Wünschen planen könnt:

  • Lohnt sich eine Mehrtages-Bootstour?
  • Welche Erlebnisse bekommt ihr mit Tagestouren?
  • Was sieht man auf welchen Inseln?
  • Wo kann man sich Rabatte sichern und Touren buchen?

Highlights auf den Galapagos Inseln

Das sind unsere größten Highlights, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.

Insel Santa Cruz

Anreise: Ihr erreicht die Insel mit einer 30 minütigen Fähre von San Christobal oder mit dem Flugzeug vom Festland aus. Wenn ihr fliegt, landet ihr auf Baltra, was eine winzige Insel nördlich von Santa Cruz ist. Nach der Einreise verlasst ihr den Flughafen und seht einen kleinen Schalter, an dem ihr für 5 USD p.P. ein Busticket kaufen könnt.

Der Bus bringt euch zu einem kleinen Hafen, von dem aus ihr für 1 USD p.P. auf die Insel Santa Cruz gebracht werdet. Die Überfahrt dauert nur 5 Minuten. Dort angekommen, warten bereits Taxis auf euch, die euch zu eurer Unterkunft fahren können. Die Preise sind reguliert und das Taxi kostet 25 USD für die 45-minütige Fahrt bis in die City. Vielleicht findet ihr jemanden vor Ort, mit dem ihr euch das Taxi teilen könnt. Die Anreise klingt vielleicht umständlich, ist sie aber nicht! 🙂

Tortuga Bay

Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, sind das Besondere hier die Haie. Vor Ort erwarten euch zwei nebeneinander liegende Strände, die ihr nur zu Fuß erreicht. Wir haben uns vom Taxi (2,50 USD) bis zum Ausgangspunkt fahren lassen (sagt einfach „Tortuga Bay“, dann werdet ihr so weit wie möglich gebracht). Von dort sind es etwa 30 Minuten bis zum ersten Strand, insgesamt ca. 45 Minuten bis zur Bucht.

Direkt am Strand, im knöcheltiefen Wasser, konnten wir einige Blacktip-Riffhaie und Rochen sehen. Hier soll es sogar Baby-Hammerhaie geben – vielleicht habt ihr ja mehr Glück als wir! Die besten Chancen sie zu sehen, bestehen wohl morgens und nachmittags. Leider war das Wasser bei uns braun und trüb, sodass wir beim Schnorcheln nichts sehen konnten. An den Stränden liegen entspannt auch einige Iguanas.

Hinweis: Das Tor, durch das ihr zur Bucht gelangt, schließt um 17:30 Uhr. Wenn ihr den langen Rückweg vermeiden wollt, könnt ihr euch vor Ort ein Wassertaxi rufen lassen. Denkt unbedingt an eine Kopfbedeckung und genügend Wasser, der Weg führt ununterbrochen durch die pralle Sonne. Am Strand selbst könnt ihr unter den Bäumen aber Schatten finden.

Aleman Beach & Las Grietas

Stellt euch am Pier (Puerto Ayora) einfach an eine Rampe und es wird ein gelbes Taxiboot angefahren kommen. Die Überfahrt dauert nur etwa 5 Minuten und kostet 1$ pro Person.

Auf der anderen Seite angekommen, lauft ihr einen kurzen schönen Pfad zwischen Kakteen entlang, bis ihr den Aleman Beach erreicht. Das Wasser ist ruhig und lädt zum Schnorcheln ein, auch wenn die Sicht je nach Jahreszeit und Wetterlage nicht immer optimal ist. Wir haben viele große Papageienfische und sogar zwei kleine Schwarzspitzen-Riffhaie entdeckt. Mit etwas Glück könnt ihr hier auch Meeresschildkröten sehen. Trotz eingeschränkter Sicht fanden wir den Ort sehr angenehm, besonders wenn man sich einfach ein wenig treiben lassen möchte. Achtung: Es gibt absolut keinen Schatten. Also unbedingt an Kopfbedeckung und Sonnenschutz denken.

Nach weiteren 10 Minuten Fußmarsch über Lavagestein erreicht ihr Las Grietas, eine Schlucht mit kühlem Wasser. Perfekt für eine Erfrischung an heißen Tagen. Normalerweise soll das Wasser wunderschöne Blautöne haben, aber in der Regenzeit war das bei uns leider nicht der Fall. Dennoch sind wir hindurchgeschwommen und konnten Unterwasser ein paar große Fische entdecken. Der Eintritt kostet 10$ pro Person. Die Felsformation ist zwar beeindruckend, aber unser Eindruck in der Regenzeit war durchwachsen. Überlegt euch, ob es sich für euch lohnt, falls die Sicht nicht optimal ist. Außerhalb der Regenzeit könnte Las Grietas aber ein echtes Highlight sein!

Sonstiges

  • Ihr könnt die die Farm El Chato besuchen, um Riesenschildkröten zu sehen. Bei uns war der Punkt in dem Bootscruise inbegriffen (Eindrücke siehe unten).
  • Wenn wir keine mehrtägige Bootstour bekommen hätten, hätten wir uns für einen Tagesausflug nach Isla Pinzon entschieden. Für uns klang es nach dem schönsten Schnorchelausflug von Santa Cruz aus (unzählige Riffhaie, Seelöwen, Schildkröten, Rochen). Kosten: 140 USD p.P.
  • Wenn euch nach einem weiteren Strandbesuch ist, gibt es noch den Playa El Garrapatero. Dieser ist aber nur per Taxi zu erreichen, da er weiter entfernt liegt.

Restaurantempfehlungen

  • Morgens: Chococoffee Cafeteria y Pasteleria (5-10$ p.P. für ein großes Frühstück mit Saft und Kaffee oder Tee)
  • Abends: Island Coffee & Restaurant (ab 17:30 kostenlos Salatbar dazu - lokale Speisen, günstig & lecker! Auch für Vegetarier zu empfehlen. Die Gerichte wurden auf Wunsch für uns angepasst.)
  • Da wir mittags auf der Insel ankamen, haben wir uns erst einmal im Galapagos Deli gestärkt (leckere Sandwiches und Pizzen).

Insel San Cristobal

Anreise: Nach San Christobal kommt ihr entweder mit dem Flugzeug vom Festland oder mit einer 30-minütigen Fähre von Santa Cruz. In beiden Fällen könnt ihr nach eurer Ankunft zu Fuß zu eurer Unterkunft laufen, da die Entfernungen sehr gering sind.

Muelle Tijeretas & Playa Punta Carola

Vor Ort gibt es angelegte Wege, die euch zu den verschiedenen Highlights leiten. Wir sind zuerst zum Playa Punta Carola gelaufen. Ein fast menschenleerer, langer und breite Sandstrand, an dem es einige Robben gibt, die im Wasser spielen oder im Sand liegen. Allerdings sind wir nicht lange geblieben, da es keine Schattenplätze gibt.

Am besten hat uns Muelle Tijeretas gefallen. Auf dem Weg dorthin kommt ihr an ein paar Aussichtspunkten vorbei mit schönem Blick aufs Meer und die Klippen. Kurz bevor ihr ankommt, seht ihr von oben bereits einen Steg, von dem aus ihr ins Wasser gehen könnt. Bei unserem Besuch haben Seelöwen die Plattform für sich eingenommen und wir mussten zwischen ihnen hindurch laufen. Das Wasser war hier richtig klar und blau, obwohl es die Tage geregnet hat. Ein richtig toller Anblick! Beim Schnorcheln konnten wir Seelöwen und einen Adlerrochen sehen.

Solltet ihr noch mehr Lust auf Wandern haben, könnt ihr auf dem Hin- oder Rückweg zusätzlich den Mirador Cerro Tijeretas Aussichtspunkt besuchen.

Playa Mann

Dieser Strand ist schnell erreicht. Von der Innenstadt aus seid ihr in etwa 15 Minuten zu Fuß dort. Hier hatten wir richtig tolle Begegnungen mit Seelöwen, die überall am Strand liegen oder im Wasser zwischen den Menschen umher schwimmen.

Außerdem gibt es genügend Schattenplätze, sodass ihr auch mal einen ganzen Tag hier verbringen und entspannen könnt. Uns hat es so gut gefallen, dass wir mehrmals vorbeigeschaut haben.

360° Tour / Kicker Rock Tour

  • Ursprünglich wollten wir die 360° Tour (155 USD p.P.) machen, doch unser Wecker hat sich über Nacht auf die Festlandzeit umgestellt, sodass wir die Tour verpasst haben. Achtet also unbedingt darauf, dass euer Handy die Inselzeit anzeigt. Die 360° Tour führt euch einmal komplett um San Cristobal. Neben dem Highlight des Kicker Rock, seht ihr also mehrere Spots. Rund die Hälfte der Zeit verbringt ihr allerdings unterwegs auf dem Boot.
  • Ganz spontan haben wir uns am Morgen aufgrund des Missgeschicks als Ersatz der Kicker Rock Tour (120 USD p.P.) angeschlossen. Diese konzentriert sich auf das Highlight: Ihr schnorchelt oder taucht 2x am Kicker Rock und fahrt zuletzt zum Mittagessen zu einem Strand.
  • Unser Fazit: Dass der Kicker Rock so gehyped wird (egal welche Tour), können wir nur bedingt nachvollziehen. Für uns hat sich die Tour wirklich nur wegen der Hammerhaie gelohnt und wir hatten großes Glück einen ganzen Schwarm zu sehen! Das war echt atemberaubend. Der Fels an sich ist zwar schön, aber für uns nicht überzeugend, um eine teure Bootstour zu unternehmen. Unter Wasser gibt es kein Korallenriff und keinen sichtbaren Meeresboden, sodass ihr einfach ins Leere schaut. Dazu kommt das raue Meer, was das Schnorcheln weniger angenehm macht. Ohne die Hammerhai Sichtung hätte uns die Tour enttäuscht.
  • Tipp: Wenn ihr euch für eine der Touren entscheiden solltet, empfehlen wir euch bei Go Active Galapagos Travel zu buchen. Die Preise sind weitaus günstiger als bei anderen Anbietern, sodass wir richtig sparen konnten!

Sonstiges

  • Hafen & Umgebung erkunden: Am Pier, auf den Bänken, Wegen und am Strand liegen überall Seelöwen herum. Es ist super witzig ihnen zuzusehen, wie sie übereinander drüber steigen, mit den Wellen oder miteinander an Land und im Wasser spielen. Ein echtes Galapagos-Erlebnis, sie so nah und frei zu beobachten!
  • Wenn ihr noch nicht genug von Stränden habt, könnt ihr zusätzlich auch Puerto Chino besuchen. Wir persönlich waren nicht vor Ort, da er weiter entfernt liegt, sodass ihr euch ein Taxi nehmen müsst. Die Bewertungen sind aber durchweg positiv.

Restaurantempfehlungen & Wäscherservice

Frühstück von Kachi Tanta: Eine sehr gute Bäckerei. Besser zum Mitnehmen, da es nur zwei Tische vor Ort gibt. Leckere Brötchen, Backwaren und auch Pizzastücke.

Abendessen bei:

  • Restaurante Lucky: Große Auswahl, günstige Preise und auch bestens für Vegetarier geeignet! Als es inselweit einen Stromausfall gab, war es dennoch geöffnet und wir aßen bei Kerzenschein. 🙂 Ein spontanes Candle Light Dinner.
  • Degusta: Noch etwas günstiger, aber mit kleinerer Auswahl. Vegetarisch gibt es nur das Standardgericht mit Reis, Bohnen und Salat, was aber sehr lecker ist.

Wäscheservice: Wenn ihr einen Wäscheservice benötigt, können wir euch die Lavanderia Aylin San Cristobal empfehlen (1,50 USD pro Kilo). Zuverlässig und schnell.

Mehrtägige Cruise (8 Tage)

Wie oben erwähnt, können wir euch nur empfehlen, ohne feste Buchung nach Santa Cruz zu reisen und vor Ort nach einem Last-Minute-Deal Ausschau zu halten. Mit etwas Flexibilität könnt ihr so richtig sparen! Wir hatten nur die ersten zwei Nächte auf Santa Cruz gebucht, um entspannt anzukommen. Direkt am ersten Tag haben wir verschiedene Agenturen besucht und schnell ein passendes Angebot gefunden – drei Tage später startete unsere Tour.

Für die Buchung können wir euch wärmstens die Agentur Galapagos Blue Sky empfehlen: Hier wurde sich viel Zeit genommen. Alle verfügbaren Last-Minute-Touren wurden ausführlich erklärt und sogar aufgezeichnet. Die Buchung und Organisation verliefen absolut reibungslos.

Ob sich die mehrtägige Bootstour am Ende wirklich gelohnt hat, verraten wir euch weiter unten in unserem Fazit, nachdem ihr einen Eindruck unserer Tour bekommen habt.

Tag 1 – Santa Cruz: Riesenschildkröten & Lavatunnel

Der Treffpunkt unseres Abenteuers war die Farm El Chato. Hier konnten wir die Galapagos-Riesenschildkröten in freier Wildbahn beobachten. Wahnsinn, wie groß sie werden! Im Anschluss könnt ihr einen kurzen Lavatunnel durchlaufen.

Tag 2 – Chinese Hat & Rabida: Seelöwen & schlafende Haie

Walk Chinese Hut:
Mit dem Schlauchboot wurden wir an einem traumhaften Sandstrand abgesetzt. Hier konnten wir bereits Seelöwen beobachten. Überall um uns herum: Iguanas, Adlerrochen, rote Klippenkrabben und Seelöwen. Die Jungtiere waren super neugierig und haben uns sogar beschnuppert.

Schnorcheln Chinese Hut:
Schon beim Einstieg ins Meer begegnete uns ein Weißspitzen-Riffhai, was für ein cooler Moment! Versteckt unter Felsen fanden wir dann noch eine ganze Gruppe schlafender Haie. Dazu kamen Stachelrochen, Papageienfische und Kugelfische.

Schnorcheln Rabida:
Dieser Spot wurde zum absoluten Highlight für uns! Zu Beginn entdeckten wir zwei Schwarzspitzen-Riffhaie. Kurze Zeit später einen riesigen Schwarm von Black Striped Salomons – eine ganze Wand aus Fischen. Als wir abtauchten und durch den Schwarm tauchten, tauchte von rechts plötzlich ein riesiger Galapagos-Hai auf. Ein absoluter Gänsehaut-Moment! Später jagten auch Seelöwen durch die Fische. Ein unglaubliches Spektakel! 🙂

Walk Rabida:
Die Insel selbst war ein farbliches Phänomen: rote Erde, sattgrüne Pflanzen und ein kleiner See mit Flamingos mittendrin. Ein kurzer, schöner Spaziergang führte uns zu einem Aussichtspunkt aufs Meer. Tipp: Unbedingt Mückenspray verwenden! Nach einem Schauer wurden wir regelrecht zerstochen auf Rabida.

Fazit
Ein echtes Schnorchel-Highlight und ein rundum toller Tag!

Tag 3 – Sierra Negra Vulkan & Isla Isabela

Wanderung:
Schon auf dem Weg von unserem Boot zur Insel haben wir eine Gruppe Pinguine neben uns schwimmen sehen. Auf Isla Isabela angekommen sind wir auf den Sierra Negra Vulkan gewandert. Der Weg an sich war nicht sonderlich spektakulär, der riesige Krater des Vulkans war aber nett anzusehen. Stellenweise ist Rauch ausgetreten.

Isla Isabela:
Im Anschluss an die Wanderung haben wir ein Turtle Center besucht, das die Schildkröten vor dem Aussterben bewahren soll. Anschließend gab es ein paar Stunden freie Zeit in der Stadt. Wir haben uns einen See mit Flamingos angeschaut und haben den Rest am Strand verbracht.

Fazit:
Für uns war dieser Tag nicht sehr spektakulär. Die Wanderung und auch die Zeit in der Stadt auf Isla Isabela haben uns nicht so angesprochen. Aber so ist es eben bei einer vorgefertigten Tour. 😉

Tag 4 – Isabela: Lavafelder, Schildkröten & Mangroven

Walk (Punta Moreno):
Am Morgen wanderten wir über ein beeindruckendes Lavafeld am Punta Moreno – eine völlig andere Welt, fast surreal. Dazwischen gab es eine kleine Lagunen, in denen wir mehrere Meeresschildkröten beobachten konnten.

Schnorcheln (Punta Moreno):
Trotz eingeschränkter Sicht (wetterbedingt) war der Spot spannend: Wir haben mehrere Pinguine, einen Oktopus und Meeresschildkröten gesehen. Insbesondere die Pinguine haben es uns angetan. Sie durchs Wasser flitzen zu sehen, war für uns sehr besonders.

Kajak-Fahrt (Elizabeth Bay):
Nachmittags ging es per Kajak durch die Mangroven in der Elizabeth Bay. Dort wimmelte es nur so vor Leben: Baby-Haie, Adlerrochen, unzählige riesige Schildkröten, Pinguine, Pelikane, Kormorane und Kugelfische konnten wir sehen.

Fazit:
Heute wurde uns die Vielfalt von Isla Isabela so richtig bewusst. Vom Lavagestein bis hin zur fantastischen Tierwelt war es ein unvergesslicher Tag!

Tag 5 – Urvina Bay: Landleguane & Pinguin-Schnorcheln

Walk:
Mit dem Schlauchboot am schwarzen Strand der Urvina Bay angekommen, entdeckten wir zuerst die großen Sandnester der Riesenschildkröten. Auf unserer Wanderung begegneten wir dann vielen der frei lebenden Schildkröten und gelben Landleguanen.

Schnorcheln 1 (Urvina Bay):
Wieder am Strand angekommen, ging es direkt ins Wasser zum ersten Schnorcheln. Die Sicht war leider recht trüb, dadurch war unter Wasser nicht viel zu sehen. Aber einen Hummer und einen Oktopus konnten wir trotzdem finden.

Schnorcheln 2 (Tagus Cove):
Umso besser war die Sicht beim zweiten Schnorcheln am Tagus Cove. Hier schossen Pinguine durchs Wasser, wir sahen Unterwasser sogar jagende Kormorane, Kugelfische, große Seesterne und wieder einen Oktopus! Wir waren richtig happy!

Schlauchbootfahrt:
Zum Abschluss gab es eine Schlauchbootfahrt entlang der Klippen mit Sichtung von Blaufußtölpeln und Pinguinen.

Fazit:
Ein gelungener und sehr abwechslungsreicher Tag. Die Tierwelt hat uns erneut sehr beeindruckt.

Tag 6 – Fernandina Island & Vicente Roca

Walk (Espinoza Point, Fernandina Island):
Auf den ersten Blick sieht man auf Fernandina Island nur den schwarzen Lavaboden – doch beim genaueren Hinsehen entdeckt man überall Iguanas. Wirklich überall! Wir mussten richtig aufpassen, nicht auf einen zu treten. Auch einige Seelöwen lagen entspannt am Ufer oder schwammen durchs Wasser.

Schnorcheln 1 (Espinoza Point):
Anfangs hatten wir eine super Sicht, später wurde es eher trüb. Trotzdem: Schildkröten, schwimmende Iguanas, Fischschwärme, ein Scorpionfisch und ein Kormoran, der vor unseren Augen einen Oktopus fing – es war unglaublich!

Schnorcheln 2 (Vicente Roca Point):
Ein unglaubliche Kulisse, diese Bucht. Das Schnorcheln hier war auch spektakulär: Wir haben unzählige Schildkröten, Pinguine und Seelöwen gesehen. Außerdem einen Oktopus, Kugelfische und einige Schwarzspitzen-Riffhai.

Schlauchbootfahrt:
Nach dem Schnorcheln gab es eine kurze Bootsfahrt. Dabei konnten wir Blaufußtölpel, Fregattvögel und Seelöwen beobachten. Sie schwammen sogar zum Boot und schauten uns neugierig an. Einer schlug mit der Flosse gegen den Rumpf, als würde er uns begrüßen wollen.

Special Moment:
Zum Sonnenuntergang überquerten wir den Äquator, begleitet von fliegenden Fischen. Und als wäre das nicht alles schon schön genug, haben wir im Dunkeln sogar die Biolumineszenz beobachten können. Einfach magisch!!!

Fazit:
Ein Programm voller Abenteuer, Naturwunder und Tierbegegnungen. Für uns hätte der Tag gerne noch mehr Stunden haben dürfen.

Tag 7 – Santiago & Bartolomé: Höhlen, Haie & Pinguine

Schlauchbootfahrt (Santiago – Buccaneer’s Cove):
Die felsige Küste mit ihrem rauen Charme war beeindruckend. Wir hatten die Wahl mit einem Kajak die Klippen entlang zu paddeln oder mit dem Dinghy zu fahren. Da die Wellen etwas stärker waren, haben wir uns für das Schlauchboot entschieden. Vom Boot aus konnten wir Seelöwen beim Klettern beobachten, dazu Blaufußtölpel, Pinguine und Fregattvögel.

Schnorcheln (Santiago):
Leider wurde der erste Schnorchelspot von starker Strömung und rauer See getrübt, sodass wir nach kurzer Zeit abbrechen mussten, da wir zu weit abgetrieben wären.

Schnorcheln (Bartolome):
Am Nachmittag kam dafür das absolute Schnorchel-Highlight der gesamten Reise! Zwei Stunden (doppelt so lange wie geplant) waren wir im angenehm warmen Wasser, mit bester Sicht. Verschiedene Haiarten, Adlerrochen, große Fischschwärme und Pinguine waren zum greifen nah! Einfach unfassbar schön und ein perfekter letzter Schnorchelausflug!

Walk (Bartolome):
Zum Sonnenuntergang sind wir auf den Aussichtspunkt auf Bartolome gewandert. Kein absolutes Muss, aber trotzdem sehr schön – man hat einen weiten Blick über die Insel und das Meer.

Fazit:
Der Schnorchelspot bei Bartolome war ein Traum! Warmes Wasser, glasklar und voll mit Leben – besser geht’s kaum.

Tag 8 – North Seymour: Abschied mit Fregattvögeln

Walk:
Am Morgen gab es einen letzten Spaziergang. Dabei konnten wir Landleguane, Seelöwen und vor allem viele Fregattvögel mit aufgeblasenen Kehlsäcken sehen. Ein entspannter Spaziergang mit tollen Sichtungen.

Fazit:
Ein schöner Abschluss bevor es zurück aufs Festland geht.

Kostenvergleich

Wir geben euch gerne noch einen Überblick der Kosten beider Optionen inklusive der Touren, die wir selbst gewählt hätten oder gebucht haben. Dann könnt ihr eure Galapagos Reise besser planen 🙂

Option 1: Inselhopping mit Tagestouren
535$ pro Person (zuzüglich Fähren, Unterkünfte, Verpflegung für alle Inseln)

  • San Cristobal: 360 Grad Tour 190$ (Hammerhaie)
  • Santa Cruz: Isla Pinzon 140$ (Riffhaie, Seelöwen, Schildkröten, Rochen)
  • Isla Isabela: Los Tuneles 140$ (Haie, Blaufußtölpel, Schildkröten, evtl. Pinguine) + Tintoreras Tour 65$ (Haie, evtl. Pinguine)

Option 2: Eigene Erkundungen & Boat Cruise
ca. 2000$ pro Person (zuzüglich Kosten für San Cristobal: Fährfahrt, Unterkunft, Verpflegung)

  • Mehrtagestour (8 Tage): je nach Auswahl etwa 1800-2.250$
  • San Cristobal: 360 Grad Tour 155$

Unser Fazit

Ihr könnt die Galapagos Inseln wunderbar auf eigene Faust erkunden und werdet von der Tierwelt begeistert sein. Durch Tagesausflüge und Inselhopping könnt ihr eure Reise so planen, dass ihr Tiere wie Seelöwen, Flamingos, Blaufußtölpel, Haie und mit etwas Glück auch Pinguine erleben könnt – und garantiert eine fantastische Zeit haben.

Wir sind allerdings wirklich glücklich zusätzlich eine mehrtägige Bootstour gemacht zu haben, denn das Erlebnis war intensiver. Auf offenem Meer kamen die Seelöwen neugierig angeschwommen und interagierten mit uns, am Strand hatten wir solche Begegnungen nicht. Täglich schnorchelten wir mit Seelöwen, Haien, Schildkröten und sahen Pinguine, Iguanas, Flamingos und Landleguane. Alles, was wir uns erhofft hatten. Nur die Hammerhaie konnten wir nicht sehen. Mit drei bis vier Programmpunkten pro Tag war es eine unfassbar intensive und beeindruckende Zeit.

Also ja, auch individuell werdet ihr viele Tiere sehen. Bei einer mehrtägigen Tour sind die Chancen aber höher vielen Tieren zu begegnen, das täglich und die Begegnungen intensiver.

Unser Tipp:
Macht es wie wir und kombiniert beides, wenn möglich! Wenn ihr eine Tour bucht, dann unbedingt als Last-Minute-Deal, aber achtet auf den Tourplan. Es gibt große Unterschiede: Für uns waren die Schnorchel-Erlebnisse die Highlights. Eine Tour mit vielen Landgängen hätte uns nicht angesprochen.

Aber eins wissen wir ganz sicher: Egal ob individuell oder per Cruise, Galapagos wird für euch garantiert ein unvergessliches Erlebnis!